Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
- Murmeltier
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Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
20 Sep. 2005 21:49Habe gestern meine zweite XBR abgeholt, die ich günstig erworben habe.
Baujahr 1987, 44 PS, 45t Km. Zustand würde ich mal sagen so 4, aber da ändert sich über den Winter was dran

So jetzt hab ich aber beim drübergucken und so gesehen das der Vorbesitzer die Batterie ( eine NICHT wartungsfreie von VARTA ) trocken eingebaut hat, kein Tropfen Säure drin, *ggg*, hab zwar keinen Plan wie man das schafft, aber ok ist dem eben passiert.
Frage:
Hat es Sinn die nachträglich noch zu befüllen, oder eher wegen Lebensgefahr ausgeschlossen? Die ist 4 Monate alt laut Rechnung. Aber er ist tapfer mit rumgefahren. Was macht der Batterie das aus wenn man die trocken fährt?
Ich meine soll mir jetzt nicht am Geld für eine neue scheitern, aber eventuell geht´s ja und man spart doch etwas.
Will nur nicht das mir das Teil um die Ohren fliegt ...
Viele Grüße,
Guido
bub bub bub
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- Daniel R
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
20 Sep. 2005 22:08bist du sicher, dass er sie wirklich ohne jede Füllung eingebaut hat? Dann dürfte sie doch eigentlich garnicht funktionieren? Vielleicht hats ja das Wasser rausgekocht, könnte ja speziell im Sommer und wenn vielleicht der Regler nicht ganz fit ist schon passieren...
Ich hab mal versucht eine fast trockengefahrene Batterie (räusper) einfach mit ner neuen Wasserfüllung wiederzubeleben. War nicht überzeugend -> neue gekauft.
Daniel
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- JB
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
20 Sep. 2005 22:19wenn sie wirklich trocken eingebaut worden ist,
dann Batteriesäure auffüllen 30 min warten dann aufladen Säurestand kontrollieren, einbauen und fröhlich sein.
Mit freundlichen Grüßen
JB
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- Murmeltier
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
20 Sep. 2005 22:57Vielen Dank erst mal

Bin mir ziemlich sicher das da nie was flüssiges dringewesen ist. Aber Spannung hat die doch in trockenem Zustand auch, oder? Ist nicht so hoch dann eventuell. Hab da keinen Plan von eigentlich.
Aber ich glaube auch das ich mehr Freude habe wenn ich mir eine neue zulege

Viele Grüße,
Guido
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- choice
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
21 Sep. 2005 07:55Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- JB
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
21 Sep. 2005 10:14wenn die Batterie Spannung liefert dann ist sie nicht trocken eingebaut worden.
In diesem Fall mit destilliertem Wasser auffüllen, einen Versuch ist es wert, denn verderben kannst du nichts.
Den Säurestand solltest du dann im Augebehalten. Denn wenn die Batterie nach ca. 500 km wieder trocken ist hat der Regler sicherlich eine Macke.
Eine neue Batterie würde ich erst nach dem Winter einbauen.
Mit freundlichen Grüßen
JB
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- Thomas Hammer
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
21 Sep. 2005 12:53Sonst ist die Batterie gleich wieder hin. Habe das selber ausprobiert.
Gruß Thomas
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- HarriS
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
21 Sep. 2005 13:37Gruß Harri
Anbei ein vorhandener Textbaustein mit zwei/drei worten angepasst erweiter.
Es besteht keine Lebensgefahr beim Auffüllen mit dest Wasser.
Lebensgefahr kann bestehen, wenn bei einer am Ladegerät schon gasenden Batterie, durch eine offene Flamme das entsehende Knallgas plötzlich entzündet wird (dann fliegt einem das Ding explosionartig um die Ohren).
Augen,- Hemd und Hosengefahr besteht bei rungplemperten Schwefelsäureanteilen (sieht man nach der nächsten Wäsche).
Den Rest versuche ich mal ganz einfach
Die Leistung hängt von der zur Verfügung stehenden "Oberfläche des Bleis" und nicht von der Menge des Bleis ab.
Blei ist teuer und ein Unterschied zwischen billigen und teuren Batterien ist häufig, daß aus Kostengründen jetzt das Blei ich sage mal dünner ausgewalzt wurde und für die gleiche Oberfläche weniger Blei in Einsatz kam. Teilweise kann man sogar Gewichtsunterschiede zwischen billigen und teureren Batterien erwiegen. Ein dünner ausgewalztes Bleiblech ist meistens nicht so vibrationsstabil und wenn solche losvibrierten kleinen Teile in der Schwefelsäure runterfallen sinkt die Leistung durch die geringere Oberfläche (und wenn ein großes Teil sich löst gibt es einen Plattenschluß). Ein heiler Regler versucht jetzt dennoch die vorgegeben Zielspannung zu erreichen, aber die geschädigte Zelle/n ist mangels Bleioberfläche gar nicht mehr auf die Zielspannung zu bringen, also verkocht unter der erhöhten Ladespannung dann das Wasser ratz fatz.
Ohne Schwefelsäure kein Elektronentransport also keine Spannung (also wenn Spannung dann war schon mal "soße" drin.)
Eine gesunde Batterie verliert (Regler ist seltener defekt als die Batterie) eigentlich nur unter Extrembedingungen (Sahara) in kurzer Zeit viel Wasser.
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- Murmeltier
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
21 Sep. 2005 20:46
Also jetzt nachdem ich das da alles so gelesen habe kann es ja dann doch sein das mal was drin gewesen ist, weil wenn Choice sagt das eine trockene Batterie keine Spannung haben kann, dann erklärt mir das nämlich das derjenige von dem ich die XBR habe gesagt hat in der letzten Zeit hätte er die ankicken müssen weil kein Saft mehr auf der Batterie gewesen ist. Also ist es warscheinlich verdampft wie ihr gesagt habt und irgendwann gings nicht mehr dann.
Aber etwas Saft war trotz dem trockenen drauf, es reichte auf jeden Fall das die Lämpchen im Cockpit leuteten ... nur eben Anlasser nicht.
Na ja sei´s drum, gibt eine neue anfang der neuen Saison, bis dahin hab ich die XBR auch in Schuss gebracht.
Viele Grüße,
Guido
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- Peter/B
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
21 Sep. 2005 22:10Das mit den dünnen Bleiplatten war mir absolut neu - in Zukunft nur noch
Markenprodukte und keine Billigheimer mehr..... Peter
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- Richard
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
22 Sep. 2005 11:18> dann erklärt mir das nämlich das derjenige von dem ich die XBR habe
> gesagt hat in der letzten Zeit hätte er die ankicken müssen
> weil kein Saft mehr auf der Batterie gewesen ist. Also ist es
> warscheinlich verdampft wie ihr gesagt habt und irgendwann
> gings nicht mehr dann.
Dann überprüfe sicherheitshalber auch die Ladespannung des Reglers:
Einfach ein Voltmeter an [+]- und [-]-Pol der Batterie anschließen. Bei laufendem Motor sollte oberhalb der Leerlaufdrehzahl eine Spannung von 13,8 - max. 14,4 Volt anliegen. Bei höherer Spannung kocht die Batterie leer.
(Die Voltangaben gelten bei der Africatwin. Bei der XBR werden sie vermutlich identisch sein).
Ein taugliches Voltmeter gibt es z.B. bei Louis schon ab 6,95 €.
Gruß, Richard
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- Murmeltier
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
22 Sep. 2005 20:19Werde das dann wenn ich drankomme mal checken. Mal gespannt was bei rum kommt

Viele Grüße,
Guido
bub bub bub
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- choice
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
23 Sep. 2005 10:34Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Eugen
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
26 Sep. 2005 12:18> Es besteht keine Lebensgefahr beim Auffüllen mit dest. Wasser.
Alte Schulweisheit: "Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure..."
Na, ich wäre auch beim Auffüllen mit destilliertem Wasser sehr vorsichtig.
Viele Grüße
Eugen
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- Elmar
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
26 Sep. 2005 16:19(schliesse mich Eugen an)
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- HarriS
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
27 Sep. 2005 11:36zu Wasser nachfüllen siehe unter 15 Vorschriften Zusatz
im Sicherheitsdatenblatt für Batteriesäure
www.braunschweig.ihk.de/standortpolitik/...eiakkumulatoren).pdf
Dort ist dann für die, die sich genau informieren wollen alles wesentliche formuliert.
Gruß Harri
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- Eugen
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
27 Sep. 2005 21:59> Der Satz Wasser in Säure ist für konzentrierte Schwefelsäure
> selbstverständlich richtig.
>
> zu Wasser nachfüllen siehe unter 15 Vorschriften Zusatz
> im Sicherheitsdatenblatt für Batteriesäure
>
> www.braunschweig.ihk.de/standortpolitik/...eiakkumulatoren).pdf
>
> Dort ist dann für die, die sich genau informieren wollen alles
> wesentliche formuliert.
>
> Gruß Harri
Hmmm, Harri, worauf beziehst Du Dich da?
Die Konzentration von Schwefelsäure in der Batteriesäure liegt zwar unter 40 Prozent. Das Nachfüllen von Wasser dürfte unter diesen Bedingungen nicht kritisch sein (da hab mich heute abend telefonisch von einem Fachmann belehren lassen).
Aber was ist, wenn es das Wasser (wie oben beschrieben) aus der Batterie rausgekocht hat? Liegt dann der Schwefelsäure-Anteil über der kritischen Konzentration? Kann dann das spontane Zuführen größerer Mengen Wasser zur Explosion oder Ähnlichem führen? Greifen dann Punkt 3 (Verätzungsgefahr), Punkt 5 (Maßnahmen zur Brandbekämpfung) und Punkt 8 (Persönliche Schutzausrüstung) des Sicherheitsdatenblatts für Batteriesäure (gemäß EU-Richtlinie 91/155/EWG)? Da wußte mein Fachmann auch nicht so recht Bescheid, obwohl der Doktor ist.

Fragen über Fragen.....bub
Eugen
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- JB
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
27 Sep. 2005 22:15was macht deine Trocken-Batterie?
Hat sie sich wieder erholt oder hat sie ihre Letzten Elektronen ausgestoßen?
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- Murmeltier
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
28 Sep. 2005 16:30Bin noch gar nicht weider zum Mopped schrauben gekommen, momentan von wegen Firma einfach keine Zeit.
Aber ich werde mir dann nächsts Frühjahr einfach eine neue bestellen denke ich.
Viele Grüße
Guido
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- JB
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Re: Re: Batterie "trocken" eingebaut, nachträglich befüllen?
28 Sep. 2005 19:39Wasser auffüllen und fahren bis der erste Schnee fällt!
Keine Angst beim Wasser auffüllen wird die Batterie nicht explodieren, oder sich in ein alles verschlingendes Monster verwandeln.
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