Zuviel Öl eingefüllt:S

Liebe Leute,
habe wohl leider im kalten Zustand Öl gemessen und ordentlich nachgekipptX(
Jetzt stößt meine XBR es wieder über den Zylinderkopf irgenwo raus.
Gibt es da irgendwo eine "Sollbruchstelle"? Welche Dichtungen kommen da in Frage?

Danke für eure Hilfe....-D

Es gibt eine Motorentlüftung die in einen Sammler hinter dem Vergaser führt. Von dort geht ein Ablaßschlauch nach unten. Diesen zuerst öffnen und das Öl ablassen. Dann den Luftfilter rausnehmen und gegebenenfalls dort alles säubern. Dann lässt Du das Öl komplett über beide Ablaßschrauben ab, tauscht den Ölfilter und füllst 1,6 Liter wieder nach. Währenddessen den Zylinderbereich reinigen. Dann den Motor 2-3 Minuten im Standgas laufen lassen, Ölstand kontrollieren und wahrscheinlich noch mal etwa 0,2 Liter bis max. auffüllen.

Wenn es jetzt im Zylinderbereich immer noch suppt solltest Du sehen können wo es herkommt, daran glaube ich aber nicht.

Btw: Es geht bei der Kontrolle nicht darum, ob der Motor kalt oder warm ist. Wichtig ist, dass die Ölpumpe ein paar Minuten Zeit hat um das Öl vom Sumpf in den Tank zu befördern.

Vielen Dank Hans,

ich werde mich die Tage mal daran begeben.
Berichte dann, ob`s funktioniert hat.
-

... und ich wundere mich. Danke für den Hinweis Hans. Also nochmal runter mit dem ganzen Öl. Mal sehn, wieviel ich aufgefüllt habe...

LG
Robert

Puh, müssen wir etwa auf dem Treffen einen Workshop "Korrekte Ölstandskontrolle" abhalten?

- Zur Tanke fahren
- Tanken und Bezahlen
- In den Schatten schieben
- Anlassen und eine Zigarette anzünden
- Seitendeckel abschrauben
- Wenn Zigarette min. zur Hälfte aufgeraucht:
- Motor ausstellen, Ölstab raus
- Ölstab abwischen und auflegen (nicht einschrauben)
- Ölstand am Stab ablesen und ggf. bis Max auffüllen

Zwischen Min und Max sind nur etwa 250 Milliliter, also nicht zu viel auf einmal.

Bei einem Ölwechsel sind es dann je nachdem wie sorgfältig (Moped schräglegen) abgelassen wurde etwa 1,8 bis 2 Liter frisches Öl. Lieber erst mal nur 1,6 Liter einfüllen und dann wie oben (ohne Tanke) kontrollieren.

Tag Zusammen,

habe den Fehler lokalisiert.
Der Anschlußflansch vom Öltankentlüftungsschlauch hat sich aus dem Ventildeckel gelöst. Möglicherweise als Folge von zu hohem Druck aufgrund zuviel Öl?
Habe den Flansch mit einem Gummihammer wieder eingeklopft. Ich hoffe das hält jetzt wieder. Längere Probefahrt steht noch aus.

xbrdetsch:

meinst du den Ölschlauchanschlußpin ganz oben am Ventildeckel?

Wenn ja, das ist mir auch schon passiert, deswegen mein Avatar unten an meinen postings.
Also passst auf das Teil auf Leute!.
Das doofe daran ist, das mit montiertem Tank fast kein Blick dorthin möglich ist.
Ich hab damals meins mit Flüssigmetall als Notreparatur eingeklebt damit ich weiterfahren konnte.
Hielt jahrelang ist nun aber wiede rlocker. Habs eingeklemmt und den Schlauch etwas fixiert.
Muss das aber mal proffessionell wieder befestigen.

Puh, müssen wir etwa auf dem Treffen einen Workshop "Korrekte Ölstandskontrolle" abhalten?
(rot für Nichtraucher, und welche die etwas weniger Umständlich kontrollieren)

- an der Tanke im Schatten anhalten, Motor weiterlaufen lassen, aufbocken.
(- Tanken und Bezahlen)
(- In den Schatten schieben)

- Seitendeckel abschrauben

- Motor ausstellen, Ölstab raus
- Ölstab abwischen und auflegen (nicht einschrauben)
- Ölstand am Stab ablesen und ggf. bis Max auffüllen

Zwischen Min und Max sind nur etwa 250 Milliliter, also nicht zu viel auf einmal.

Bei einem Ölwechsel sind es dann je nachdem wie sorgfältig (Moped schräglegen) abgelassen wurde etwa 1,8 bis 2 Liter frisches Öl. Lieber erst mal nur 1,6 Liter einfüllen und dann wie oben (ohne Tanke) kontrollieren.

Hallo Ever,

ja genau den Pin meine ich. Hast du eine Ahnung, wie man das Ding "professionell" wieder befestigt? Ist ja kein Gewinde o.ä. dran ???

Gruß Detsch

hi detsch,

Also vom Grundsatz her ist das Metall, in Alu eingepresst, sprich mit einem kleinen Größenunterschied (Pin zu Deckelbohrung).
Ich denke Flüssigmetallkleber ist da dann die erste Wahl.

Einen pin mit einem etwas größeren Aussendurchmesser herzustellen halte ich für zu aufwendig.

Ausserdem hört man das nicht SEHR oft. Ich vermute, dass verstärkte Vibrationen zum losschütteln des pins führen. Bei mir vibrierts z.B. auch s Nummernschild ab, andere ham das Problem GAR nicht.

Danke,

dann werde ich das mal mit dem Flüssigmetallkleber fixen.-D

Die "Flüssigmetall Packung" mag vielleicht nach dem Motto "Viel soll viel helfen"zusätzlich die Nerven beruhigen, aber bringt m.M. relativ wenig zusätzlichen Nutzen.
Der Stutzen ist doch durch eine Presspassung fixiert. Wenn der Stutzen sich doch irgendwann löst, dann reicht, wenn man es frühzeitig macht, ein Schlag mit einem Schonhammer, um ihn wieder zu fixieren. Wenn man es "schön" machen will, dann macht man das Alu vorher noch warm und den Stutzen kühlt man in der Tiefkühltruhe möglichst weit runter.
Flüssigmetall oder andere "spaltfüllende Kleber" machen eigentlich nur dann Sinn, wenn der Stutzen im losen Zustand schon längere Zeit geklappert/gearbeitet hat und eine "Spielpassung" daraus wurde. Das ist aber eher unwahrscheinlich, da dann der Stutzen schon lange am siffen mußte und man letztendlich sich, bei Ölverlust, doch relativ frühzeitig darum kümmert.

Harri ich geb dir in den meisten Punkten recht.

Da aber an dem Pin der Schlauch angeschlossen ist, kam es erst dann zu ner spontanen Pumpentleerung des Motors als der pin samt Schlauch aus dem Ventildeckel hüpfte.

Mir wäre eine wie von dir beschriebene Fixierung deshalb zu wenig in dem Falle, denn das Öl eimert nach hinten auf den Reifen beim fahren!

Man könnte die Innenseite de sLochs vorsichtig etwas anriefen, hab ich damals mit nem Schraubenzieher gemacht, und dann eben zusätzlich mit Flüssigmtall fixiert. Ich musste schliessliche noch 500 km heim -D

Du bist nach Hause gekommen und das ist das Entscheidende. Bei mir ist es schon ein paarmal vorgekommen, wenn ich mit etwas Kraft und Drehbewegung beim Schlauch abziehen, zusammen mit dem Schlauch den Stutzen rausgezogen habe.
Das Wiedereinschlagen hat das Problem zumindest bei mir immer dauerhaft gelöst und mittlerweile, wenn ich den Schlauch abhatte und es schwerer ging, setze ich da schon aus Gewohnheit einen kleinen Schlag mit einem Schonhammer oder einem Holzstück als Zwischenlage da drauf.

Ich glaube auch, das dieses Schlauchabziehen, egal bei welcher Arbeit (Motorwechsel/NW-tausch/Kopf abnahmen, Schlauchtausch weil er gammelig aussah etc) die eigentliche Ursache ist.

Hattest Du zB nicht auch im Vorfeld zu Deiner Aktion, den Kopf ab?

JA hatte ich, allerdings n paar tausend km vorher.......aber auch da geb ich dir recht, das abziehen des Schlauches kann den pin lockern, wenn er davor schon , sagen wir mal, etwas leicht fixiert war nur .

Ich würde das eher kleben statt mit Flüssigmetall rumzumachen. Der Emil Schwarz nimmt Loctite 638, um seine Lager in Alu-Rahmen einzukleben. Da sollte doch auch der Schnörpfel damit halten, so heiß sollte der Motor da oben doch nicht mehr werden, oder?

@Hans: das mit Ölstands-Workshop in Weikersgrüben klingt gut

Bietest Du auch wieder Deinen Lichtmaschinen-Tausch-Workshop im Liegen an?

LG
Rob

Ich versuche verzweifelt einmal ein Treffen ohne Schrauberei zu haben. Letztes Jahr hätte es geklappt, wäre Robert nicht daher gekommen.