Kupplungsbeläge Honda GB 500 Clubman

Hallo zusammen,

weiß jemand hier, ob die Kupplungsbeläge der Honda GB 500 Clubman asbesthaltig sind?

Wenn ich recht informiert sind, dann sind sie ja "ölgetränkt" und insofern beim Abbau "nicht ganz so kritisch", aber vielleicht kann da jemand hier was Konkretes sagen?

Danke und viele Grüße
*caferacer2

Ruhig Blut und jetzt keine neue Sau durchs Dorf treiben.

Nur grob aus dem Kopf ohne nachzuschauen:
Ab mitte der 80er wurden zunehmend asbestlose Kupplungsbremsbeläge benutzt. Ab ca 87 wurden in Europa keine neuen mehr produziert. Meiner Meinung nach mußten EU weit ab ca 90 asbestlose Beläge in Neufahrzeugen verwandt werden.
Danach nur noch Altbestände, zB auch für Oldtimer und dazu zählen weder XBR noch Clubman. Klassiker waren zB bei der Bundeswehr die Versorgung der letzten Uranus bis ca 2003. Dafür gab es einfach keine asbestfreien Beläge.

Asbesthaltige Beläge in einer Ölbadkupplung sind bei bestimmungsgemäßer Verwendung ausserdem absolut unkritisch. Es gibt genügend andere unkritisch Beispiele für Asbestverwendung sogar im Nahrungsmittelbereich.
Ein kleines immer gern zitiertes Schmankerl:
Ich bin da seit wenigen Jahren etwas draussen, aber bei Fruchtsaftproduktion (Kristall Weißbier genauso) wurden bis weit über 2000 asbesthaltige Filter zum Klären, dessen was wir dann Trinken, eingesetzt

Hallo Harri,

rein zeitlich dürfte die Honda Clubman irgendwie an der Grenze zwischen "asbesthaltig" und "asbestfrei" liegen. Baujahr ist ja 1989.

Ich mache mir auch keine Gedanken um den Betrieb, sondern eher um den Wechsel (z.b. auch den Wechsel der Kupplungsfedern, da da muss man da ja ran...).

Sicher, solange das alles schön im Öl badet, macht es nix. Aber irgendwann wird das Öl gewechselt und die Partikel sind da drin usw...

Asbest ist nur kritisch, wenn eine gewisse Fasergröße vorliegt und man es dann einatmet. Dann aber sind eben auch kleinste Mengen gefährlich und können Krebs verursachen. Und ja, natürlich fliegt das Zeug in einer gewissen Konzentration täglich um uns rum, sei es von kaputten Eternitdächern... und genau darum will ich nicht gern zusätzliches Asbest einatmen. Und deswegen meine Frage.

Danke und viele Grüße
*cr2

Je nach Gegend wo Du wohnst, hast Du zwischen 50 und ca 200 AZ Fasern/m³ in der Atemluft. Zum Vergleich, für eine Anerkennung einer Berufserkrankung braucht man 25 Faserjahre und ein Faserjahr entspricht der arbeitstäglichen Belastung von 1 Million Fasern pro m³.
Die beim Ausbau nicht nur von einer Kupplung zu erwartende AZ Belastung kannst Du schlichtweg vergessen.
Das Thema Neubelastung durch Asbest kann man mittlerweile sowieso einfach vergessen, wir haben nirgendwo mehr eine dazu passende mögliche Belastung. Das was im Moment noch für maximal ca 5- 10 Jahren Probleme macht, tritt bei den Leuten auf, die ihre Belastung in den wilden Jahren hatten und mit mehr als 20 Jahre Latenzzeit, sich jetzt bemerkbar macht. Der Zenit für Neuerkrankungen an einem Pleuramesothelium ist schon überschritten.

Das Ganze ist kein Problem der 80er. Als erstes dokumentiertes Zeichen wird angesehen, daß in den Staaten ab 1908 zB Lebensversicherungen, den Arbeitern, die Kriegsschiffe gebaut haben, keine Verträge angeboten haben, man wußte nur lange nicht warum mit dem Leuten kein Geschäft zu machen war.

Selbst wenn und falls: DU sollst das Ding ja nur ausbauen und nicht zerkauen oder zerstäuben und inhalieren...

Meines Wissens wird seit Mitte der 90er Jahre statt Asbest das langlebigere Plutonium verwendet.

Strahlung ist kein Prblem, ich fahre immer mit Bleifuß.


So bleibt dann auch der Schwerpunkt niedrig. -D

räusper

Der Hammer schrieb:

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> Meines Wissens wird seit Mitte der 90er Jahre
> statt Asbest das langlebigere Plutonium
> verwendet.
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> Strahlung ist kein Prblem, ich fahre immer mit
> Bleifuß.
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>
> So bleibt dann auch der Schwerpunkt niedrig. -D
>
> räusper
:D:D