Motorentlüftungsumbau

Hallo zusammen,

habe mir einen Filter besorgt, um nu den Motorentlüftungsumbau vorzunehmen. Habe Bedenken, wenn ich es so wie "Johannes" umbaue, dass mir dann Wasser in den Motor läuft.

Welche Erfahrungen habt ihr damit, oder wie habt ihr es anders gemacht?

Gruß

Sven

Hallo Sven,

ich benutze den Ölabscheider weiter,da Emulsion und stark benzinverdünntes Öl
abgeschieden werden und nicht in den Motor zürücklaufen.
Die Verbindung zum Luftfikasten wird verschlossen.
Oben links in den Abscheider eine Bohrung und von da einen gewebeverstärkten Schlauch Di=1/2 Zoll bis ans Hinterradschutzblech.
Kein Wärmestau und keine Kopfschmerzen wie bei Entlüftung unter den Tank.

Grüsse
Robert

Ich habe einen Kunstoffgewebeschlauch an linker Rahmenseite unterhalb des Luftfilterkastens und dann wieder hoch in den Raum zwischen Luftfilterkasten und Batteriekasten verlegt und mit kleinem Filter (mainjet) versehen.
Bisher den Filter nur einmal reinigen müssen und wieder einölen.
Udo

Wenn man vor irgendwas Angst hat sollte man es so lassen wie Orginal....

Jede "Optimierung" hat ihre Probleme...
Persönlich habe ich nicht den Eindruck, daß an der Stelle Wasser sein könnte.
Warum sollte da gar benzinverdünntes Öl oder Emulsion sein?

Wenn das Entüftungsschlauchvolumen grösser als 300-400 ccm ist dann ist es keine Entlüftung mehr, sondern eine Luftsäule die hin und her geschoben wird das kostet auch Leistung und das Motoröl wird heißer.

Wenn man richtig Gas gibt (ausdreht) dann hat man bei ins freie verlegten kurzen Entlüftungen eher das Problem, daß man Ölnebel verliert, im worst case und bei Überfüllung des Motors ein öliges Hinterrad

Einatmen, ausatmen, zen

Motorentlüftungsumbau? Wofür ist das gut?

Bin zugegebenermaßen mit meiner XBR erst 5000 Km gefahren, allerdings keine Kurzstrecken und auch nicht bei Minustemperaturen,
aber bezüglich Motorentlüftung ist mir noch nichts negatives aufgefallen.
Worauf sollte man denn achten, bzw. was kann passieren?

Gruß
Twinronny

Habe meine XBR auf Mikuni umgebaut und der Ölabscheider hat danach nicht mehr da drunter gepasst. Der Vortteil vom Umbau ist, dass weniger Öl im Luftfilterkasten ist.

Wenn alles original ist, braucht man nichts umbauen.

Gruß

Ist ca genauso unnötig wie das Abbauen vom SLS. Manche bilden sich halt ein, dass sie das nicht an ihrem Motorrad haben wollen, ob es irgendwelche Vorteile bringt lassen wir mal so im Raum stehen..

Hallo Sven,

Danke für Deine PN- ja ich fahre die Entlüftung noch wie beschrieben und sie funktioniert ohne Einschränkung.
Von schwingender Gassäule kann nicht die Rede sein- habe das seinerzeit mit einem transparenten wassergefüllten Kanister getestet.
Man kann sich also am Ende des langen Schlauchs den durchflussmindernden Filter sparen.
Der Schlauch ist nach über 25000Km innen bis auf das Ende absolut sauber .

Grüsse
Robert

> **modderfreak schrieb:**
>
> Ist ca genauso unnötig wie das Abbauen vom SLS.
> Manche bilden sich halt ein, dass sie das nicht an
> ihrem Motorrad haben wollen, ob es irgendwelche
> Vorteile bringt lassen wir mal so im Raum stehen..

Denke mal das es dabei um die Optik geht...

Sven Homberger schrieb:
Habe meine XBR auf Mikuni umgebaut und der Ölabscheider hat danach nicht mehr da drunter gepasst. Der Vortteil vom Umbau ist, dass weniger Öl im Luftfilterkasten ist.
Wenn alles original ist, braucht man nichts umbauen.

Wenn man den Ölabscheider mit einem Heißluftföhn warmmacht, kann man ihn umformen, daß er ganz gut passt.
Wenn man den Ablaufschlaucht ab und an mal leert, dann ist auch kein Öl im Luftfilterkasten.

Hallo Harri,

guter Tip ,Dein Verständnis freut mich ,meine Entlüftung sabbert nicht in den Luffi

Grüsse
Robert

Buchler schrieb: Man kann sich also am Ende des langen Schlauchs den durchflussmindernden Filter sparen.
Der Schlauch ist nach über 25000Km innen bis auf das Ende absolut sauber

Für mich ist das unlogisch. Wenn ich einen sauberen und leeren Schlauch ohne Filter habe (wahrscheinlich weil der Sammler geleert wird) dann ist das doch wohl ein prima Beweis, daß die Motorentlüftung weiter problemlos in den Luftfilterkasten geleitet werden kann und dementsprechend ein zusätzlichen Schlauch ohne Filter überflüssig war.

Ich mein ja nur.

Fahre jetzt einen sehr längen schlauch bis unter das Nummernschild reicht. Der Grund für den langen schlauch ist das ich den Gestank nicht in der Nase haben wollte wenn er unter dem Tank endet. Habe auch den Wassertest wie Robert gemacht und festgestellt das da nichts angesaugt wird. Der Motor lauft mit offener Entlüftung deutlich besser sowohl im Stand als auch unter Vollast. Der Druckausgleich im Motor scheind auch ausreichend zu sein, zumindest kommt kein öl aus den Dichtungen.

PS: Was für einen Schlauchtyp benutzt ihr?

Leistungssteigerung durch offene Entlüftung?

Ich habe den Originalen Schlauch verwendet und an den den Filter angebracht.

sven homberger schrieb: Der Motor lauft mit offener Entlüftung deutlich besser sowohl im Stand als auch unter Vollast.

Da hast Du Dich dann einfach nur getäuscht.
Probiers unvoreingenommen noch mal in Ruhe aus.

Hallo zusammen,

@ Sven ,kann Dich voll bestätigen. -Schlauch i.D. 1/2 Zoll Venyl klar gewebeverstärkt
@ Harri,ich habe die Entlüftung so gebaut damit die nicht kondensierenden blowby Gase nicht wieder dem Gemisch zugeführt werden.Die Druckschwankungen beeinflussen
die Gemischaufbereitung negativ.
Durch die warmen Gase wird ebenfalls die Füllung schlechter und die Motortemp. höher.
Den Schlauch des Ölabscheiders entlehre ich nach 3-500 km.

Grüsse
Robert

Ich sag Dir, warum ich nicht an eine objektiv messbare Änderung glaube.

Wenn aus dem kurbelgehäuseschlauch nur ein nennenswerter Anteil nicht kondensiertes Gas ist, dann wäre der Schlauch nach längerer Fahrstrecke, die ich jetzt einfach mal vorrausgesetzt habe, nicht sauber wie oben beschrieben.
Wenn etwas drin wäre, dann würde ein Filter drauf gehören.


Schauen wir uns jetzt noch mal Standgas also 1200 U/min an, da hast Du eine Luftdurchströmung von 300 l/min.
Nehmen wir jetzt mal Aussentemperatur 20°zu Öltemperatur 120°. Bezüglich der Temperaturanhebung der Ansaugluft kannst Du also bei 100° Temperaturdifferenz pro 3l Luft aus der Gehäuseentlüftung mit einem Anstieg der Ansaugtemperatur von knapp 1° rechnen.
Mit wieviel Volumen aus dem Kurbelgehäuse rechnest Du bei einem bei einem älteren Motor pro minute? Ich habe es nicht gemessen, aber an wesentlich mehr als irgendetwas, um vielleicht 3l (meinetwegen auch 10 l) glaube ich nicht pro min.


Übersetzen wir das mal jetzt auf Aussentemperatur:

Ich traue mir also nicht zu, einen Unterschied in der Laufruhe im Standgas bei Ansaugtemperatur 20° /21° oder meinetwegen 22 oder 23 als überhaupt spürbar zu empfinden.
Ich kenne eigentlich Probleme mit Motorgehäuseentlüftung dann wenn sie unzureichend dimensioniert sind und das dann als Undichtigkeiten im Bereich der Dichtungen, weil sich im Gehäuse im höheren Drehzahbereich ein höherer Druck aufgebaut hat.

Vielleicht liege ich da ja falsch, aber generell glaube ich da mehr an ein subjekties Empfinden.

Werter Harri,

nicht böse sein,aber ich schliesse mich Dir an: Du liegst falsch!
Wenn Du ein Moped mit Luftfi.kasten im Stall hast, probier es aus.
Du wirst eine positive Veränderung feststellen,ich versprech`s Dir.

Grüsse
Robert

Ich habe mehrere in diversen Ausführungen und Hubräumen.
Ich habe übrigens eine Schlauchentlüftung, die hinter dem Nummernschild endete wieder rückgebaut.

Gut Harri,

Haupsache Du bist zufrieden Damit.

Grüsse
Robert

Hallo den Sinn für den Motorentlüftungsumbau kann ich bisher noch nicht nachvollziehen.
Ich habe auch nichts geändert, obwohl ich den Mikuni eingebaut habe. Hab ich was fasch gemacht???
Und solten zuviele Blowby Gase entsehen, sollte man sich evtl. über eine neue Abdichtung gedanken machen.
So seh ich das zumindest, das muß aber nicht richtig sein.

Mit freundlichen Grüssen
Jörg