XBR, Auspuff und Nockenwelle

Hallo,

lese eigentlich im Forum mehr, als dass ich mich beteilige. Aber nun habe ich doch 2 Fragen und hoffe jemand hat eine Antwort.

1) Auspuffkrümmer
bei einen Krümmer ist oben das innere Abschirmblech teilweise weggerostet. Weiß jemand ob die Bleche nur dort am Krümmeranfang verschweißt sind und der Rest "lose" im Rohr liegt? Dann könnte man doch die Schweißstelle wegschleifen und die Bleche aus dem Krümmerrohr "herauswürgen".

2) Nockenwelle
habe mal vor einiger Zeit gelesen, dass wenn das Mittellager kaputt ist man dieses etwas ausschleifen kann und die Nockenwellenbohrung zu verschliessen ist. Finde jedoch das Thema im Forum nicht mehr.
Das Ausschleifen ist nicht das Thema, sondern das dauerhaft und haltbare Verschliessen der Ölbohrung. Denke an ein kleines Gewinde schneiden und eine kleine Madenschraube mit hochfesten Loctite einzusetzen.
Hat jemand mit anderen Methoden gute Erfahrugen gemacht?

Vorab schon danke und MFG

Caipiulli

Hallo,
ich habe mir einen kleinen Schweißpunkt aufsetzen lassen und die Stelle dann auf der Drehbank nachbearbeitet. Das funktioniert.

Das Krümmerproblem kenne ich nicht, fahre Micron 2in1.
Gruß
Torsten

Wenn sowohl die Verbindung der beiden Krümmerrohre kopseitig und auch Auspuffseitig ab sind, klappern die Rohre ineinander.

Es lohnt sich zuschauen, ob die beiden Befestigungen (Mitte und hinten) OK sind, bzw mit den richtigen Gummis versehen sind.

Meinst du diesen Thread:
dolecek.myphorum.de/XBR/search.php?1,sea...es=0,match_forum=ALL
Die Ölbohrung habe ich so gelassen, denn es verbleibt immer etwas Öl in den Bohrungen.Was man dringend braucht wen es nötig ist. Und meistens sind diese Bohrungen Überbleibsel nach den wuchten.
Stellt sich nur noch die frage warum das mitleere Lager zerfressen ist.

Hallo Rowi,

du bist da ein wenig auf der falschen Fährte.
Der Kopf bekommt ja sein Öl durch die Leitung rechts außen am Zylinder. Das kommt oben beim rechten Nockenwellenlager an. Die Nockenwelle hat innen eine Bohrung, durch diese fließt das Öl und wird dann durch die kleinen Bohrungen an den Nocken und der Lagerstelle verteilt. Das geschieht durch die Fliegkraft wenn sich die Nockenwelle dreht.
Wenn man jetzt kein Mittellager mehr hat, warum auch immer, kann man diese Ölbohrung verschließen und hat damit an den Nocken etwas meht Öl. Ob das dann was bringt wenn sowieso zu wenig Öl im Motor ist bezweifel ich jetzt mal. Ich würde mir die Aktion sparen.

Gruß
Andreas

Hi Leute,
man kann sicherlich mit einer Nockenwelle ohne Stützlager fahren. Dann ist es aber absolut wichtig, dass die Ölbohrung in der Mitte der Nockenwelle verschlossen wird, weil sonst an dem anderen Kipphebel kein Öl ankommt (das läuft in der Mitte einfach weg!). Zu wenig Öl tötet jeden Motor!!!! Ich glaube das ist unstrittig. Bei den zur Zeit aufgerufenen Preisen für XBR-/GB-Nockenwellen würde ich ohne Stützlager fahren und die Nocke an der Stelle zuschweißen, wenn sie ansonsten i.O. ist!

Original ist immer am Besten (mit Stützlager), dann aber bitte auch immer mit der entsprechenden Menge Öl. Wenn es aber mal in die Hose gegangen ist, dann muss auch mal die zweibeste Lösung optimal sein dürfen.

Also, nur Mut, versuche es einfach!

Ciao
Torsten

Ich fahre immer mit zu wenig Öl, ist doch langweilig wenn nichts kaputt geht.

Man muß, gerade in diesem Forum, auch mal zwischen den Zeilen lesen können.

Hi Andy,
Ist denn zwischen den Zeilen genug Öl???????????????*)))))))))))))))))))) (ich meine in wirklich ausreichender Menge!)??
Ciao
Torsten

Schon gut Andreas das kenne ich aus dem PKW bereich, dort gibs ja meistens ein Rohr über der Nockenwelle wo das Öl durch geht. Und diese Nockenwellen haben meistens nach den Auswuchten kl. Vertiefungen bekommen. Schande über mich!

Aber mittlerweile hat das ganze schon 23000km gehalten!
Na ja soooviel habe ich von den Lagerbock auch nicht abgeschliffen.

> **ToBi schrieb:**

> Ist denn zwischen den Zeilen genug
> Öl???????????????*)))))))))))))))))))) (ich meine
> in wirklich ausreichender Menge!)??

Schon mal versucht die Tasten ?, !, und ) zu ölen?
Vielleicht bleiben die dann auch nicht mehr ständig hängen.

Wer gut schmert, der gut fährt.

Danke für den Tip! Jetzt funktionieren die Tasten wieder. Gut das hier so viele Fachleute für Probleme jeder Art gibt!
Ciao
Torsten

Das Stützlager ist keine gleitgelagerte Lagerstelle. In dem Spalt zwischen Kopf/Deckel und NW baut sich auch kein Druck auf, den es zu bewahren gilt.
Ich würde nicht soweit gehen und an der Nockenwelle schweissen, um die Löcher zu verschliessen.

Interessant ist natürlich die Frage, wie es zu dem Schaden kam!
Dabei meine ich nicht den offensichtlichen Ölmangel, sondern schon so etwas verborgene Gründe wie Alu-Röhrchen beim Kupplungswechsel verloren, NW-Lager ohne Abdichtung verbaut usw.

Ist doch kein Problem Rowi, du wirst das schon richtig wieder zusammengebaut haben.

Man muß nicht wissen wie der Motor funktioniert, hauptsache man kann den Ölstand richtig messen und macht das auch ab und an. Ich behaupte jetzt hier mal ganz frech das mindestens 90% der Schäden am Ventiltrieb Benutzerfehler sind. Sei es jetzt zu wenig Öl oder falsch eingebaute Nockenwellenlager.

Das mit den Krümmern hatten wir noch nicht so ganz geklärt. Ich habe mir mal einen von der zweiteiligen Anlage angeschaut. Da ist das innere Rohr nur vorn, also im Zylinderbereich, mit dem äußeren verschweißt. Hinten ist das innere Rohr auf dem letzten Stück seitlich etwas zusammengedrückt damit es nicht klappert. Auch wenn die Schweißverbindung gelöst ist wird es wohl sehr schwierig werden das innere Rohr heraus zu bekommen.

Gruß
Andreas

Hallo Zusammen,

erst mal danke für die Tipps.

Gruß Caipiulli

Hi Caipiulli

Zu der Nockenwellenproblematik.Ursachenforschung ist vor evtl. Instantsetzung mit das wichtigste. Ich habe schon einige Motoren gesehen. In 99% aller Fälle waren beim PC-15/PC-16 Motor mangelder Ölstand sowie Dreck (oder in Kombination beides) der Grund für den Übergang ins Nirvana der ausschlagebende Hauptgrund.

Ich würde eine Nockenwelle nicht nacharbeiten bzw überarbeiten. Das ist meine persönliche Meinung. Obwohl es technisch möglich ist und es auch bestimmt Motoren gibt die nach NW-Inst. schon einige 10tkm auf`m Buckel haben. Ist die NW im Sack, sind es die Kipphebel/ Schlepphebel auch.

Das mittlere NW-Lager kann man mit einer fetten Raupe belegt,Schweißen. Anschließend auf einer Fräse auf Maß auspindeln und die original Ölbohrung einbringen. Fertig

Wenn du deinem Alu-Schweißer einen sauber Glasperlgestrahlten ZK hinlegst wird so eine Aktion nicht die Welt kosten. Ebendso ist das Auspindeln eigendlich auch kein großer Akt. Die Firma Mainjet z.B. hat eine NW im Angebot.

Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit wäre eine Instantsetzung des ZK, der Kauf einer neuen NW sowie der Kauf eines (guten) Top-end Deckels, sammt Innereien die vernünftigste Lösung.

Andererseits wäre ein neuer (gebrauchter) Motor auch noch eine Alternative.

Gruß
Peter