Lenkkopflager
- Bart
-
Autor
Lenkkopflager
12 Apr. 2005 23:59
Hallo,
weiß jemand ob ich für Lenkkopflagerwechsel Spezialwerkzeug brauche,
und was besser ist -- kugeln oder walzen ? welches schmierfett ?
Es wäre toll wenn mich jemand beraten könnte --- danke
Xbär bart aus ffm
weiß jemand ob ich für Lenkkopflagerwechsel Spezialwerkzeug brauche,
und was besser ist -- kugeln oder walzen ? welches schmierfett ?
Es wäre toll wenn mich jemand beraten könnte --- danke
Xbär bart aus ffm
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- Bart
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- Elmaro
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Re: Re: Lenkkopflager
13 Apr. 2005 09:39
Hallo Bart,
wenn Du oben bei SUCHEN "Lenkkopflager" eingibst, ergibt sich in etwa das wesentliche so:
(also Lerneffekt dabei darf gerne sein: erst Suche-funktion befragen, dann Forum)
vorweg zu lesen:
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=1...&t=11543#reply_11596
wegen der Dichtscheibe, die manchen Ersatzsätzen fehlt, und dann zu Distanzproblemen führen kann (hatte ich nicht das problem):
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=1...&t=10854#reply_10854
wegen Werkzeugfragen dieser thread:
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=8198&t=8196#reply_8198
Mein allseits propagierter Drehmomentschlüssel macht sinn bei den Schrauben der Klemmung, weil sollte so fest sein, dass die Gabelholme nicht bei nem Schlagloch rausfallen, und andererseits, wenn Du Dich mal hinlegst, verdreht die Gabel nur und verbiegt nicht, wenn die Schrauben nicht zu fest sind (z.B. waren das für die obere Klemmung glaub ich lediglich 12-15nm oder so, unten mehr, und die Stummel auch nicht viele nm). Dafür federt der Summs dann aber beim flachlegen auch sauber durch bis zum Tank (daher immer die schicken Beulen in fast allen XBR; hab ich selbst ausprobiert. Es funktioniert..). Zum Thema verdrehte Gabel dann wiederum Forum befragen.
ne Aussage von Johannes zu Bastel-Anfängern und Lenkkopflager:
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=7368&t=5960#reply_7368
(von Choice gibts da auch 2-3 Warnungen, wenn man es nicht wirklich kann)
zu Louis-Lenkkopflager (mit allem möglichem randseitigen dabei)
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=2842&t=2767#reply_2842
Baujahr ist eher unwesentlich, weil das Lenkkopflager nach meiner Kenntnis in keinem Baujahr gedrosselt gewesen ist
Abschliessend, wenn Du das halbe Forum durchgelesen hast (ist ein häufiges thema gewesen), findest Du irgendwann den Link ganz links zu Techntest, und da schreibt Johannes glaub ich auch noch was dazu.
meine eigene Erfahrung: Kegelrollenlager rein, ergibt ein ganz neues Fahrgefühl wenn die alten Kugeln eckig waren oder Schlaglöcher in den Laufbahnen. die Kiste fällt nicht mehr in die Kurve sondern läuft an der Schnur lang. Wenn Du vernünftiges Werkzeug hast und einen Tag zeit, geht das, es sei denn Du hast bisher nur Fahrräder gebastelt (dann such übers Forum einen Schrauber, der es schon mal gemacht hat und in der Nähe wohnt und es Dir zeigt). Es geht immerhin evtl.sonst um leben und tod.
Grüsse
Elmar
wenn Du oben bei SUCHEN "Lenkkopflager" eingibst, ergibt sich in etwa das wesentliche so:
(also Lerneffekt dabei darf gerne sein: erst Suche-funktion befragen, dann Forum)
vorweg zu lesen:
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=1...&t=11543#reply_11596
wegen der Dichtscheibe, die manchen Ersatzsätzen fehlt, und dann zu Distanzproblemen führen kann (hatte ich nicht das problem):
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=1...&t=10854#reply_10854
wegen Werkzeugfragen dieser thread:
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=8198&t=8196#reply_8198
Mein allseits propagierter Drehmomentschlüssel macht sinn bei den Schrauben der Klemmung, weil sollte so fest sein, dass die Gabelholme nicht bei nem Schlagloch rausfallen, und andererseits, wenn Du Dich mal hinlegst, verdreht die Gabel nur und verbiegt nicht, wenn die Schrauben nicht zu fest sind (z.B. waren das für die obere Klemmung glaub ich lediglich 12-15nm oder so, unten mehr, und die Stummel auch nicht viele nm). Dafür federt der Summs dann aber beim flachlegen auch sauber durch bis zum Tank (daher immer die schicken Beulen in fast allen XBR; hab ich selbst ausprobiert. Es funktioniert..). Zum Thema verdrehte Gabel dann wiederum Forum befragen.
ne Aussage von Johannes zu Bastel-Anfängern und Lenkkopflager:
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=7368&t=5960#reply_7368
(von Choice gibts da auch 2-3 Warnungen, wenn man es nicht wirklich kann)
zu Louis-Lenkkopflager (mit allem möglichem randseitigen dabei)
dolecek.myphorum.de/XBR/read.php?f=1&i=2842&t=2767#reply_2842
Baujahr ist eher unwesentlich, weil das Lenkkopflager nach meiner Kenntnis in keinem Baujahr gedrosselt gewesen ist

Abschliessend, wenn Du das halbe Forum durchgelesen hast (ist ein häufiges thema gewesen), findest Du irgendwann den Link ganz links zu Techntest, und da schreibt Johannes glaub ich auch noch was dazu.
meine eigene Erfahrung: Kegelrollenlager rein, ergibt ein ganz neues Fahrgefühl wenn die alten Kugeln eckig waren oder Schlaglöcher in den Laufbahnen. die Kiste fällt nicht mehr in die Kurve sondern läuft an der Schnur lang. Wenn Du vernünftiges Werkzeug hast und einen Tag zeit, geht das, es sei denn Du hast bisher nur Fahrräder gebastelt (dann such übers Forum einen Schrauber, der es schon mal gemacht hat und in der Nähe wohnt und es Dir zeigt). Es geht immerhin evtl.sonst um leben und tod.
Grüsse
Elmar
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- Robert
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Re: Re: Lenkkopflager
13 Apr. 2005 09:56
Kannst du Lenkkopflager wechseln?
Wenn ja, rücke vor auf LOS
Wenn nein, dann lass die Finger davon und geh zu einem Spezialisten, das spart viel (Lehr-)geld, außerdem: ein vermurkstes LkLager kann ganz schön gefährlich werden. Ich hatte ein paar Abflüge wegen kaputter Lager...
bub bub
Robert
Wenn ja, rücke vor auf LOS
Wenn nein, dann lass die Finger davon und geh zu einem Spezialisten, das spart viel (Lehr-)geld, außerdem: ein vermurkstes LkLager kann ganz schön gefährlich werden. Ich hatte ein paar Abflüge wegen kaputter Lager...
bub bub
Robert
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- Bart
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Re: Re: Lenkkopflager
13 Apr. 2005 20:02
Elmaro, Robert - danke für eure antworten,
habe mich grade in die problematik eingelesen, bin anfänger schrauber - lenksteuerlager habe noch nie gewechselt, da ich aber schon alles (bis auf die lager"hülsen"-kugellager) ausgebaut habe werde ich auch noch den rest selber machen müssen,
gruss aus Frankfurt am Main, bart
habe mich grade in die problematik eingelesen, bin anfänger schrauber - lenksteuerlager habe noch nie gewechselt, da ich aber schon alles (bis auf die lager"hülsen"-kugellager) ausgebaut habe werde ich auch noch den rest selber machen müssen,
gruss aus Frankfurt am Main, bart
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- Johannes
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Re: Re: Lenkkopflager
13 Apr. 2005 23:01
Lenkkopflager ist schon ein Risiko wenns nicht in Ordung ist.
.... ....
Aber weil Du nicht mehr zurück kannst:
idr bekommst du eh meistens Kegelrollenlager als Ersatz. Je nach Lagerausführung braucht man die Orginalunterlegscheibe unten noch oder auch nicht...
Ich mache das so: Rausbekommen kannst Du die Lager mit einem etwas an der Seite angefeilten Rohr oder Stange und Hammer. Gleichmäßig ringsrum austreiben.
Für Lager sollte man Wälzlagerfett nehmen. Optimal ist weißes MOS2 Wälzlagerfett.
Die Lagersitze mit Drahtbürste Lappen und Öl gründlich reinigen.
Die ausgebauten Lagerschalen kannst man zum Einschlagen der neuen benutzen. Beim Einschlagen nicht verkanten. Niemals auf die Kugeln/Rollen hauen! Auch aussen alles leicht einfetten. Wenn du die neuen Lagerschalen in den Kühlschrank tust und den Lenkkopf mit einem Heißluftfön etwas erwärmst gehts leichter rein.
Die Lagerschalen müssen auf jeden Fall flächig in den Bohrungen anliegen. Beim einschlagen gibt das ein "sattes" Geräusch...
Lagerschalen sauber machen und Kugeln oder Rollen alles ordentlich viel einfetten und zusammenbauen.
Das Problem mit dem Anziehen der Lager ist wie folgt zu fest angezogen=Rollen oder Kugeln bekommen eine Druckstelle und sind in Kürze wieder kaputt und blockieren. Zu locker angezogen=Fahrwerk ist nicht stabil, Lager geht auch kaputt.
Also erst mit der Hand anziehen. Gabel belasten einfedern, ausfedern.... weiter anziehen mit Schlüssel solange bis es anfängt etwas schwerer zu gehen, wenn man die Gabel von links nach rechts bewegt und zurück. Dann die Schraube etwa eine achtel bis viertel Umdrehung zurück. Ganz zusammengebaut Rad an eine Wand drücken Bremse ziehen ein- und ausfedern, kein Spiel darf an der unteren oder oberen Lagerstelle fühlbar sein (Finger dranlegen) und die Gabel muß ohne Kraft links oder rechts einschlagen.
Wie immer: Keine Garantie für irgendwas, wenn du Dir nicht sicher bist gehe in die Werkstatt das ist billger und sicherer als ein Crash....
.... ....
Aber weil Du nicht mehr zurück kannst:
idr bekommst du eh meistens Kegelrollenlager als Ersatz. Je nach Lagerausführung braucht man die Orginalunterlegscheibe unten noch oder auch nicht...
Ich mache das so: Rausbekommen kannst Du die Lager mit einem etwas an der Seite angefeilten Rohr oder Stange und Hammer. Gleichmäßig ringsrum austreiben.
Für Lager sollte man Wälzlagerfett nehmen. Optimal ist weißes MOS2 Wälzlagerfett.
Die Lagersitze mit Drahtbürste Lappen und Öl gründlich reinigen.
Die ausgebauten Lagerschalen kannst man zum Einschlagen der neuen benutzen. Beim Einschlagen nicht verkanten. Niemals auf die Kugeln/Rollen hauen! Auch aussen alles leicht einfetten. Wenn du die neuen Lagerschalen in den Kühlschrank tust und den Lenkkopf mit einem Heißluftfön etwas erwärmst gehts leichter rein.
Die Lagerschalen müssen auf jeden Fall flächig in den Bohrungen anliegen. Beim einschlagen gibt das ein "sattes" Geräusch...
Lagerschalen sauber machen und Kugeln oder Rollen alles ordentlich viel einfetten und zusammenbauen.
Das Problem mit dem Anziehen der Lager ist wie folgt zu fest angezogen=Rollen oder Kugeln bekommen eine Druckstelle und sind in Kürze wieder kaputt und blockieren. Zu locker angezogen=Fahrwerk ist nicht stabil, Lager geht auch kaputt.
Also erst mit der Hand anziehen. Gabel belasten einfedern, ausfedern.... weiter anziehen mit Schlüssel solange bis es anfängt etwas schwerer zu gehen, wenn man die Gabel von links nach rechts bewegt und zurück. Dann die Schraube etwa eine achtel bis viertel Umdrehung zurück. Ganz zusammengebaut Rad an eine Wand drücken Bremse ziehen ein- und ausfedern, kein Spiel darf an der unteren oder oberen Lagerstelle fühlbar sein (Finger dranlegen) und die Gabel muß ohne Kraft links oder rechts einschlagen.
Wie immer: Keine Garantie für irgendwas, wenn du Dir nicht sicher bist gehe in die Werkstatt das ist billger und sicherer als ein Crash....
mit freundlichen bub bub bub
Johannes
Johannes
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- Elmaro
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Re: Re: Lenkkopflager
14 Apr. 2005 00:02
Hallo Bart,
Noch ein Wort zu den Ausführungen Johannes':
Zum wieder eintreiben geht auch hartes Holzbrett (und ein nicht ganz leichter hammer). Auch rundrum nach und nach geklopft.
Halbwegs grade eintreiben wichtig! Also am besten nicht gleich nach dem Streit mit der Freundin angehen die Sache...
Das Brettchen kannst Du hinterher wegschmeissen, aber mit der von Johannes genannten alten Lagerschale wäre das gleichhartes Metall aufeinander, und im ungünstigsten Fall gäbe das schlechte Macken.
austreiben übrigens quer durch den Lenkkopf von unten die obere Schale und von oben die untere (für verwirrte jetzt). Ich hab bei meiner alten XBR einen langen alten Schraubenzieher genommen (rundrum und quer zum Kreis, nicht tangente, und stück für stück). ging ganz gut.
Genau einstellen geht ohne Rad dran besser. Aber normalerweise ist das eh noch nicht wieder dran.
Wie bei allen Arbeiten hilft vorher nachdenken und Ruhe am besten (und im Zweifel nochmal das Forum!)
Grüsse
Elmar
Noch ein Wort zu den Ausführungen Johannes':
Zum wieder eintreiben geht auch hartes Holzbrett (und ein nicht ganz leichter hammer). Auch rundrum nach und nach geklopft.
Halbwegs grade eintreiben wichtig! Also am besten nicht gleich nach dem Streit mit der Freundin angehen die Sache...
Das Brettchen kannst Du hinterher wegschmeissen, aber mit der von Johannes genannten alten Lagerschale wäre das gleichhartes Metall aufeinander, und im ungünstigsten Fall gäbe das schlechte Macken.
austreiben übrigens quer durch den Lenkkopf von unten die obere Schale und von oben die untere (für verwirrte jetzt). Ich hab bei meiner alten XBR einen langen alten Schraubenzieher genommen (rundrum und quer zum Kreis, nicht tangente, und stück für stück). ging ganz gut.
Genau einstellen geht ohne Rad dran besser. Aber normalerweise ist das eh noch nicht wieder dran.
Wie bei allen Arbeiten hilft vorher nachdenken und Ruhe am besten (und im Zweifel nochmal das Forum!)
Grüsse
Elmar
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