Die spinnen, die Sicherheitsfanatiker!

RÜTTELSTREIFEN - gehts noch dämlicher?!

Anstatt bei Straßensanierung auf ordentlichen Gripp zu achten - ich sag nur Bitumenkleckerei - ziehen sie in wunderschönen Kurfen diese "nicht mit Asphalt zu vergleichen"den Quer-Rutsch-Auslöser.
Da können sie ja gleich Öl verteilen, das befürworten ja einige Law-and-Order Jünger bekanntermaßen.
Und der ach so deutsche BVDM befürwortet das auch noch!

Quelle: BVDM DL:Ballhupe, S 49ff

Nun ja, das liest sich im Artikel etwas anders als in Deiner Kurzfassung

Man muss sich eben auch fragen, wie es letztlich zu solchen Maßnahmen kommt. Eine solche Strecke hat eine entsprechende Unfall-Vorgeschichte.

Jeder hat es selbst in der rechten Hand, ob noch mehr solche Dinger kommen oder eben nicht.

Hauptsache es sind genügend Warnschilder aufgestellt......

Kopf schüttelnd,

Udo

Die Frage ist einfach so zu stellen:

Haben überhaupt einzelne (auch wenn man u. U. davon betroffen ist) das Recht, daß sie für sich versuchen einzufordern, das in ihrem Sinne nur Gourmetasphalt verbaut wird?

Manchmal gibt es halt Interessenkonflikte und wenn sich tatsächlich rausstellen sollte, daß so Unfallzahlen gesenkt werden, warum nicht. Es ist dann halt ein gut erkennbarer anderer Strassenzustand auf den man sich aber einstellen kann.

Das ist auch überhaupt nicht mit dem gerne in diesem Zusammenhang aufgeführtem "Öl auf der Strasse" vergleichbar. Plötzliches Öl ist nur schwer erkennbar und da geht es dann m. M. nur um den Versuch der billigen Meinungsmache.

Ich kenne die Straße. Schöne Showkurve für Showhasen welche sich sich gerne ins Grün bzw in den Gegenverkehr werfen. Die Streifen betreffen nur die eine Kurve. Lieber so als Streckensperrung. Showhasen und Warnwestenfahrer, die einen sind gefährlich und die andereren denken es, mag beide nicht. Kopf einschalten und daran denken das man nicht allein auf der Straße ist und schon ist dieser ganze Quatsch nutzlos.

In diesem Sinne die besten Wünsche für 2015!!

Grüße Enrico

Harald_aus_den_Bergen schrieb:

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> RÜTTELSTREIFEN - gehts noch dämlicher?!
>
> Hi
Also ich finde deine Darstellung des Artikels echt überzogen und unpassend.
Ich habe in gelesen und kann dir deshalb in deiner Argumentation nicht folgen.
Gruß
Ralf

Ich verzichte auch ´15 auf Verfolger.

Ich habe früher schon mal überlegt, warum mir viele Deiner Geschichten so unangenehm auffallen.

M.M ist es gar nicht mal etwas persönliches, denn ich kenne Dich gar nicht. Es liegt es an Deinem rhetorischen Stil.

Deine persönlichen Meinungen die Du einstellst, versuchst Du regelmäßig mit einer Bemerkung zu "garnieren", die so aufzufassen sind, das alle, die nicht Deiner Meinung sind, blöd sein müssen.
Das nennt man Einsetzung von "Verstärkern". Ich glaube auch gar nicht mal, daß Dir das bewußt ist, bzw ob Du in der Lage bist, es so zu formulieren. Das ist auch gar nicht notwendig, da es nur wenige formulieren können. Entscheidend ist, daß es wahrscheinlich sehr viele spüren können.

Gruppendynamisch ist ein solcher Stil halt einfach (gerade in der Einleitung eines Threads) ungeschickt.
Sonst natürlich auch und ganz schlimm, er verbraucht sich sehr schnell.

Vorsatz für das neue Jahr.
Wir/ich wollen immer nett zueinander sein.
Albert

Dabei

Frohes neues Jahr,

Harald_aus_den_Bergen schrieb:

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> RÜTTELSTREIFEN - gehts noch dämlicher?!

Wenn ich dem Artikel glauben kann handelt es sich um Motorradunfallschwerpunkte bei denen die Zahl der Unfälle nach Umbau auf Null gesunken sind. Wo ist dann das Problem?

Enrico schrieb:

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> Lieber so als Streckensperrung.


Ja, ich kann mich an unsere Odenwaldtour erinnern als wir eine Stunde lang nicht mehr wegkamen, um uns herum waren fast alle Straßen am Wochenende für Motorräder gesperrt. Wie gerne wäre ich da statt Sperrung über einen Rüttelstreifen gefahren.

Enrico schrieb:

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> Showhasen und Warnwestenfahrer,
> die einen sind gefährlich und die andereren
> denken es, mag beide nicht. Kopf einschalten und
> daran denken das man nicht allein auf der Straße
> ist und schon ist dieser ganze Quatsch nutzlos.

Morgens um 7 Uhr in Düsseldorf, es ist dunkel und es regnet, ich überquere "zu Fuß" bei Grün eine Fußgängerampel und spüre hinter mir einen heftigen Windzug. Ein Taxifahrer hat mich in meiner motorrad-dunklen Kleidung nicht gesehen und fast überfahren. Auch auf dem Motorrad habe ich schon etliche Situation erlebt, wo der eine oder andere Verkehrsteilnehmer mich übersehen hat. Auch auf die Gefahr hin dass Du mich nicht magst sympathisiere ich mit dem Kauf einer neuen Jacke in einem häßlichen neongelb.

Viele Grüße

Kai

Diese Warnwesten sind sicher uncool. Bei gutem Wetter und am hellen Tag halte ich sie auch für entbehrlich. Aber jetzt, in der dunklen Jahreszeit, können diese Dinger zum Lebensretter werden.

Es gibt halt eine ganze Menge von Klischees die einfach emotional besetzt sind und trotz eines Nutzens mit Antipathie besetzt sind.
Ich schließe mich da nicht aus, bzw auch mir bereitet es Schwierigkeiten, abseits von dem was ich emotional fühle, mich dann nüchtern und unvoreingenommen dazu zu äussern.

Aktuell ist ja zB auch die Freigabe des Durchfahrens im Stau auf der Autobahn im Gespräch. Erst habe ich bzgl der diesbezüglichen Petition auch gedacht: Prima, das wäre eine super Sache, zumal, wenn man es nicht übertreibt, bekommt man da sowieso kein Ticket dafür.
Mittlerweile glaube ich aber, daß eine solche Freigabe nicht bedingungslos erfolgen kann und wenn dann m. M. erwartungsgemäß soetwas kommt wie:
"Nur erlaubt, wenn die Lücke breiter als 2 m ist oder Bedingungen an Geschwindigkleiten geknüpft werden" dann wird das etwas werden, womit keiner etwas anfangen kann.
Wahrscheinlich wird das Bestehen der bisherigen Praxis für alle günstiger sein.

"Retrospektive Analyse tödlicher Motorradunfälle und Ableitung von Schutzmaßnahmen bei komplexen Bremsmanövern
Kurzfassung

Das Risiko, als Motorradfahrer tödlich zu verunglücken, ist im Vergleich zu einem Pkw-Insassen deutlich höher. Auch wenn seit 2008 eine deutliche Reduktion zu erkennen ist, so kann der Rückgang der Getötetenzahlen im Motorradsektor im Kontext des Gesamtunfallgeschehens nicht als befriedigend angesehen werden.

Grundlage dieser Arbeit sind 48 tödliche Straßenverkehrsunfälle der Jahre 2004 bis 2007, bei denen der getötete Motorradfahrer im Institut für Rechtsmedizin der LMU obduziert wurde.

Die untersuchten Unfälle wurden anhand von Unfallberichten, Gutachten und Lichtbildern detailliert rekonstruiert. Hauptaugenmerk lag dabei auf der exakten Darstellung des Bremsmanövers, der Geschwindigkeit und der gefahrenen Schräglage des Motorradfahrers.

12,5% der untersuchten tödlichen Motorradunfälle wären mit einem konventionellen Antiblockiersystem vermeidbar gewesen, im Optimalfall sogar bis zu 27%. Das würde einer möglichen Reduktion von ca. 100 bis 200 getöteten Motorradfahrern pro Jahr im deutschen Straßenverkehr entsprechen. (H: Hier von einem Ideal auszugehen, ist gelinde irreführend!)

45% der getöteten Motorradfahrer verunglückten in einer Kurve. Es konnte nachgewiesen werden, dass keiner der Fahrer einen Schräglagenwert von 20° überschritt. Daraus lassen sich Hinweise auf ein fahrerisches Defizit ableiten. Es wären annähernd alle kritischen Situationen ohne Reduzierung der Geschwindigkeit rein durch Vergrößerung der Schräglage (bis ca. 30°) vermeidbar gewesen. 30% der Fahrer versuchten zudem, ihre Kurvengeschwindigkeit durch ein Bremsmanöver zu verringern. Dabei erreichten sie entweder in einer Überreaktion die Blockiergrenze oder konnten das entstehende Aufstellmoment nicht kompensieren und wurden in den Gegenverkehr getragen.

(H: Conclusio)
Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse erscheint die Entwicklung eines voll kurventauglichen Antiblockiersystems zur weiteren Reduktion von Schwerstunfällen sinnvoll. Außerdem ist die Forderung nach verbesserten Aus-/ und Fortbildungsmaßnahmen zu stellen, um dem Schräglagendefizit der Motorradfahrer entgegenzuwirken."

Mein Senf: Das Conclusio reiht (zufällig? ) die beiden Änderungshebel für dieses Übel verkehrt herum.
Deshalb gibts immer mehr (zu zahlende) Elektronik. Tja.
(Hervorhebungen durch mich, Quelle IFZ, Download )

HadB schrieb: Es wären annähernd alle kritischen Situationen ohne Reduzierung der Geschwindigkeit

???
Was/Wer soll denn jetzt jemand daran hindern einfach die Geschwindigkeit zu reduzieren?

HarriS schrieb:

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>

HadB schrieb: Es wären annähernd alle kritischen
> Situationen ohne Reduzierung der
> Geschwindigkeit

> ???
> Was/Wer soll denn jetzt jemand daran hindern
> einfach die Geschwindigkeit zu reduzieren?

---

Harald_aus_den_Bergen schrieb:

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> "... Es wären
> annähernd alle kritischen Situationen ohne
> Reduzierung der Geschwindigkeit rein durch
> Vergrößerung der Schräglage (bis ca. 30°)
> vermeidbar gewesen. ...

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Soweit der vollständige Satz des ursprünglichen Zitates.

Die Grundannahme ist doch falsch.
Man kann nicht bei jedem ein "Rossi Talent" vorraussetzen und sagen wenn er aber so wie Rossi hätte fahren können, dann wäre es bestimmt nicht zu einem Sturz gekommen.
Wenn jemand nicht in dazu in der Lage ist,in einer kritischen Situation seiner gefahrenen Geschwindigkeit entsprechend angemessen zu fahren, dann muß er halt langsamer fahren, alles andere ist m. M.:
"hätte- hätte- Fahrradkette"

@ botbike: mag dich noch morgens im dunkeln bin ich froh über jeden den ich erkennen kann. Mich regen die auf die sich eine Weste anziehen dann denken jetzt MUSS mich jeder sehen und Schuld sind immer die anderen. Habe da leider schon Erfahrungen mit solchen Typen gemacht.

Gruß enrico

gemeinsame Tour mit Warnwestenfahrer?
Niemals!!!!!
Albert

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Albert schrieb:

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> gemeinsame Tour mit Warnwestenfahrer?
> Niemals!!!!!
> Albert


Ich halte es eher so, dass ich Leute kennenlerne und dann entscheide, ob ich sie mag oder nicht so sehr. Jedenfalls mache ich das nicht an einer Jacke fest.
Oder hast Du nur den Smilie vergessen?

woher sollen die wissen wie man sich beim überholen und wiedereinfädeln einer
Autokolonne verhält.
Die meisten bremsen auch nur hinten.
Machen aus jeder Kurve drei Ecken.
Die Reifen sind eckig usw.
Albert

jpggl schrieb: bei 30 Grad Schräglage ist man in einem absolut straßentauglichen Bereich.

Das sagst Du einfach so, bzw man nimmst sich sehr schnell selbst als Maßstab. Wenn aber jemand sich da halt nicht wohlfühlt und das durch geringere Geschwindigkeit ausgleicht, ist das in Deutschland immer noch legitim. Du mußt den Vergleich halt so sehen: "Was würdest Du denn sagen, wenn Dir jemand sagen will, daß meinetwegen 50° noch absolut strassentauglicher Bereich wäre. Vielleicht ist er sogar wirklich sicherer, bzw weniger am Limit als Du unterwegs. Es geht also gar nicht, um eine definierte "Schwanzlänge" (20°/30°/45°/60°), sondern um einen Bereich bei dem sich der einzelne wohlfühlt.


Die Schräglagen von Rossi & Co. mit 60 Grad und mehr hängen natürlich auch mit den im Rennbetrieb üblichen, wesentlich breiteren Reifen zusammen. Weniger wegen der Haftung, sondern mehr dadurch, das bei Schräglage der Strassenkontakt des Reifens nach aussen auf dem Reifen verlagert wird.

Albert schrieb:

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> woher sollen die wissen wie man sich beim
> überholen und wiedereinfädeln einer
> Autokolonne verhält.
> Die meisten bremsen auch nur hinten.
> Machen aus jeder Kurve drei Ecken.
> Die Reifen sind eckig usw.
> Albert


Man verlernt also das Fahren sobald man so eine Jacke anzieht? Ist ja gemeingefährlich. Das sollte als Hinweis da eingenäht sein......

ne das nicht ,aber die Warnweste sagt doch aus:
Achtung hier komm ich, paßt alle auf mich auf.
Wer sich auf andere verlassen will, hat verspielt und kennt den Altag eine Motorradfahrer nicht.
Ich hab auch noch keinen Warnwestenfahrer gesehen
der keine
breiten Angststreifen am Reifen hatte.

Der 7. Sinn ist besser.

Albert