Ventile und das leidige "Spiel"
- Tommy-aus-Oche
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Ventile und das leidige "Spiel"
17 Juli 2009 15:03
Ich brauche nochmal euren Rat!
Irgendwie bekomme ich die Ventile nicht so richtig eingstellt,
vorbereiten und frei legen hat mit Johannes' Anleitung wunderbar funktioniert.
Aber das richtige Spiel finden...
Ich habe den Motor mehrmals mit der Ratsche durchgedreht.
Als ich die T-Marke zum ersten Mal gefunden hatte,
waren alle Ventile bombenfest.
Wahrscheinlich doch der "falsche" OT...
Also nochmal fröhlich weitergedreht bis das T wieder aufgetaucht ist,
dann war an den Auslassventilen deutliches Spiel zu spüren,
soviel sogar, dass man damit hätte morsen können...
An den Einlassventilen aber immer noch fast kein Spiel,
höchstens mit ein bisschen Einbildung...
Da stimmt doch irgendwas nicht!?
Dann habe ich versucht die Auslassventile einzustellen,
also die 0,18er Fühlerlehre unter die Einstellschraube und
versucht den ganzen Kram zu kontern.
Keine Chance, entweder ich habe die Einstellschraube zu fest gedreht,
dann bekomme ich die Fühlerlehre nicht mehr raus

Oder wenn ich die Schraube nur leichten Kontakt mit der Lehre gewähre,
klapperts nachher noch mehr als vorher und ich habe 0,3 mm Spiel...
Normalerweise erledige ich alles selbst an meinem Mopped,
aber das will einfach nicht funktionieren,
was mache ich denn falsch?
Gruß
Tommy
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- Franz
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
20 Juli 2009 03:14Das Einstellen solcher Ventile ist Übungssache. Wenn Du sowas noch nie gemacht hast -Käfer, VW-Bus, Guzzi XV usw - wird Dich das ein wenig Fummelei kosten.
Ich lasse immer etwas mehr Spiel, damit das dann nach dem Zudrehen paßt. Das ist Erfahrungssache. An der XBR hatte ich auch noch nicht das Vergnügen. An der XV ist es eine eklige Fummelei weils so eng zugeht, Guzzi und VW-Boxer rutschen von selbst.
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- everRFVC
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
20 Juli 2009 06:58Allerdings halte ich, wie bekannt ist,wenig von Ferndiagnosen.
Wenn du nicht klarkommst mit der Einstellprodzedur, nenne hier im Forum deinen Wohnort, und stelle eine Bitte um Hilfe von einem alten XBRler.
Wenn du dem n Schnitzel grillst und n Bier hinstellst, wird er dir sicher gern einmal zeigen wie man das richtig macht, und danach kannst es immer selber

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- galaktischer
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
20 Juli 2009 09:03Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Johannes
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
20 Juli 2009 21:18Drehen bis die Einlassventile betätigt werden danach der OT ist der richtige.
Zu Zweit (und ohne Zündkerze) ist es leichter: einer dreht ganz langsam und einer kuckt mit Taschenlampe....
Johannes
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- Tommy-aus-Oche
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 11:23Ich weiss, die Anleitung ist hier auch recht eindeutig,
den richtigen OT habe ich ja auch relativ schnell gefunden...
Ich bekomme nur eben den Punkt wo die Fühlerlehre "saugend" passt,
wie es so schön heisst, einfach nicht richtig hin.
Entweder konter ich zu fest oder zu lasch...
Ausserdem haben mich auch diese seltsamen Hilfskipphebel irritiert
(habe ich vorher noch nie gesehen).
Was hat der eigentlich für eine Funktion?
Da fällt mir auf, messe ich vielleicht am falschen Punkt?
Muss ich zwischen die beiden Hebel oder zwischen Ventil und unteren Hebel?
Fragen über Fragen...

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- Der Hammer
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 12:56Aber schöner geht es direkt zwischen Kipphebel und Ventilteller.
Besser Du biegst dir die Lehre etwas Löffelförmig. Dann kommst Du am besten zurecht.
Du hast wahrscheinlich kein Einlassspiel gehabt.
Und so wie es aussieht, ein BJ ab 1987 mit Autodeko. Dafür gibt es eine spezielle Prozedur, mit der ich mich nicht beschäftigt habe. Jedenfalls muß der Autodeko irgendwie deaktiviert werden.
Hilfreich bei der Einstellung, ist, wenn man sich die Stellung der Schlitze vor dem Kontern als Uhrzeit vorstellt.
Gruß
Thomas
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 12:59Es wird auch nichts werden, wenn du versuchst das Messblatt mit der Schraube einzuklemmen und dann die Kontermutter fixierst. Normalerweise misst man, merkt sich die Lage des Schraubenschlitzes, löst die Kontermutter, verstellt die Schraube etwas, zieht die Kontermutter wieder an und misst wieder. Das ganze so lange wiederholen, bis das Spiel passt.
Gruß
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- Harri
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 13:32Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Tommy-aus-Oche
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 19:52Danke für die Tipps, hab ich aber alles genau so gemacht.
Autodeko hat die noch nicht...
@Hans:
Ich würde die Ventile nicht einstellen, wenn ich noch nie in meinem Leben
ein Motorrad gesehen hätte

..."nicht die Seite mit dem Schlitz"...kleiner Scherzkeks

@Harri:
Danke für die Info!
Naja, vielleicht hatte ich letzte Woche auch einfach keine ruhige Hand, ich probier's einfach nochmal, falsch gemacht hab ich ja offensichtlich nichts.
Dachte halt es gäbe noch irgendeinen Trick...
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 20:44Ich habe das so gelernt Stamm einstellen den Schraubendreher entgegen der Uhrzeit halten wen du die Kontermutter wider festziehst sollte das Spiel saugend sein.
Ich persönlich stelle lieber 24 Ventile bei einen PKW ein als beim Mopped.
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
21 Juli 2009 23:59werde demnächst, nach Vergaser-OP, auch das Ventilspiel einstellen; hoffe dabei treten keine Probleme auf.
Daher gleich ne Frage:
Wozu sind denn diese Hilfskipphebel gut?
Gruß Benni
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- galaktischer
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
22 Juli 2009 07:25> Wozu sind denn diese Hilfskipphebel gut?
>
> Gruß Benni
siehe Beitrag weiter oben von Harri
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
22 Juli 2009 12:04dafür habe ich die schrauben samt muttern ausgebaut, in einen uhrmacherschraubstock eingespannt und mit einer meßuhr den erforderlichen verdrehwinkel ermittelt.
zur sicherheit kann man ja nochmal nachrechnen, ob der ermittelte winkel passt - dafür müsste man aber die steigung der einstellschraube wissen; und die weiß ich jetzt nicht 'aus dem hut'.
jetzt stelle ich die ventile folgendermaßen ein:
lösen der kontermutter, mit fingerspitzen die einstellschraube auf 'null' eindrehen, die 'nullmarkierung' der kontermutter auf den schraubenschlitz ausrichten, schraube bis zur nächsten markierung herausdrehen, stellung merken, kontern.
beim kontern nehme ich zum gegenhalten auch immer einen schraubenzieher mit dickem griff.
das geht schneller und bequemer als die fummelei mit fühlerlehre (insbes. beim auslassventil)
außerdem: nach hoher laufleistung kann sich im hilfskipphebel ( oder schlepphebel oder wie auch immer) eine 'rinne' in die laufbahn eingearbeitet haben.
diese rinne würde das blatt der fühlerlehre nicht erfassen, das resultierende spiel also größer ausfallen.
gruß
martin
nachsatz: ich stelle einlass auf 0,12 und auslass auf 0,15 mm
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- Harri
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
22 Juli 2009 13:16Warum stellt Ihr den jetzt nicht einfach die Ventile ein?
Warum soll es jetzt gut sein 0,12 0,15 einzustellen, wenn Honda schon im Addenum das auf 0,15 0,17 korrigiert hat?
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- Hans
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
23 Juli 2009 19:45@Tommy: Sorry, aber deine Beschreibung las sich auch nicht gerade professionell (mit 2 "s" und 2 "l"?), also nichts für ungut.
Gruß
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- Tommy-aus-Oche
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Re: Re: Ventile und das leidige "Spiel"
30 Juli 2009 10:42Ich hab's einfach nochmal probiert und hab den "Dreh" jetzt raus.
War eigentlich ganz einfach...
Wahrscheinlich hatte ich wirklich nur Tomaten auf den Augen

Naja, trotzdem Danke für die zahlreichen Anregungen...
Gruß
Tommy

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