Choke für hohe Drehzahlen

Hallo Leute,
habe noch ein kleines Problem mit meiner Maschine. Sie läuft, tuckert im Stand traumhaft vor sich hin, aber wenn ich hochdrehen will, geht sie höchstens auf 3.000 U/min. Wenn ich allerdings den Choke voll aufdrehe, dreht sie im Stand auf 3.000 und lässt sich auch wesentlich höher drehen.
Wenn ich dann nicht sofort das Gas runter-drehe, geht sie aus.
Woran liegt das? Ist das irgendeine Gemisch-einstellung oder kann das auch an Dreck im Vergaser oder sonstigem liegen?

Das findet alles im Stand statt, oder?
Ist die XBR lange gestanden, ohne dass sie gefahren wurde?

Hallo Marcel!
Reinige Deinen Vergaser gründlich und es sollte wieder hinhauen.
Wahrscheinlich macht der Rundschieber unter der Membrane nicht richtig auf.
Kannste prüfen wenn der Luftfilter entfernt ist. Mal mit dem Finger den Schieber bewegen! Viel Glück!
MFG, Frank

@ Choice:
Ja die XBR stand 11 Jahre lang ohne, dass man sie mal gestartet hat. Sie wurde vor 2 wochen nur mal kurz die Straße hoch und runter gefahren.

@ Rottweiler:
Ich wollte den Vergaser schon reinigen, da das Benzin anfangs auch einfach durchlief, was mich darauf schließen lies, dass der Schwimmer fest sitzt. Habe ihn aber nicht ab bekommen, da er sehr eng zwischen Zylinder und Luftfilter befestigt ist und ich will ja nichts kaputt machen.

Hallo Marcel!
Den Abbau des Vergasers schaffst du schon.Wäre ja gelacht!
Es geht etwas eng zu aber wenn Deine Pranken nicht gar so groß sind gehts.
Löse erst die Schrauben am Zylinderkopf und entferne das Isolierstück zwischen Vergaser und Kopf.Dadurch erhälst Du Spielraum zur weiteren Demontage.Danach entferne ich das Spannband zwischen Vergaser und Luftfilter und nach dem Entfernen von Benzinschlauch und Bowdenzüge für den Vergaser hüpft Dir das Ding fast von allein entgegen!
Mußt bißl drehen und so,es geht schon !
Viel Glück beim Schrauben!Präg Dir alles gut für den Zusammenbau ein!
Mfg, Frank

Es gibt zwei Anssaugstutzentypen (vom einteiligen gibt es zusätzlich eine Version mit kleinem Loch 27 PS):
Der eine Stautzen ist mit Isolierstück, da stimmt das oben Gesagte.
Der andere ist aber einteilig, da kann man dann natürlich kein Isolierstück entnehmen.
Ausserdem braucht man nur die oberen beiden Schrauben rauszudrehen.
Die untere Schraube braucht nur gelöst zu werden. Im Stutzen und auch (sofern ein Isolierstück vorhanden) ist unten ein Schlitz sodaß man den Krempel bei gelöster Schraube einfach nach oben hochziehen kann. Etwas Platz kann man sich dadurch schaffen, daß man mit einem Spanngurt den Luftfilterkasten vorsichtig etwas nach hinten zieht. Unverständlicherweise geht der Vergaser wirklich in einer Stellung raus, er muß aber dabei gedreht werden.

Ok, danke für die Antworten. Werde das morgen angehen (Nachbarn werden hoffentlich nichts dagegen haben an einem Sonntag, aber was solls). Werde mal wie beschrieben vorgehen und einfach hoffen dass es klappt. Die Schläuche und Züge dürften das größte Problem sein, wenn es darum geht sich das alles zu merken

Vergaser ist ab, dank eurer Hilfe.
Kleine Frage zur Reinigung hätte ich noch. Kann ich den Vergaser nicht einfach in Wasser Legen in dem ich 1-2 Korega-Tabs (diese Gebissreinigungstabletten) aufgelöst habe?
Die reinigen ja auch in jeder Ritze und alles, ist die Frage ob die den Dreck ab bekommen, aber meint ihr das könnte in irgendeiner Weise schädlich sein?
Ausprobiern oder lieber doch anders machen? Wenn anders, wie?
Ultraschallbad hätte ich keins zur Verfügung und wäre froh über andere Vorschläge.

Danke schonmal im Vorraus

Hallo Marcel!
Probieren kannst Du daß ja mit dem Wasser und Deinen Ersatzteilreinigertabletten.
Ich habe in meiner Praxis noch nie ,außer Fahrzeug waschen,mit Wasser etwas gereinigt.Spaß beiseite,nimm Waschbenzin oder ähnliches zum Reinigen Deines Vergasers und Preßluft.Muß kein ULTRASCHALLBAD sein.Ich habe in Kroatien bei meinen Außenbordmotor (2Tackter und die verharzen schneller als ein Viertackter)schon mit Fingernagellackentferner positiv gereinigt.(Es war kein anderes Lösungsmittel greifbar!Gibt halt keine Läden auf dem Wasser!)
Mfg, Frank

Also den Vergaser einfach einige Zeit in Waschbenzin einlegen und dann etwas troknen lassen und zusammenbauen?
Irgendwas beachten (Dichtungen vorher entfernen, Membran nicht mit eintauchen)?

kommt mir alles so bekannt vor...
hatte die gleiche symptomatik, habe die gleichen Schritte unternommen und bei mir wars letztendlich die Membrane, stecknadelkopfgrosse Löcher, die ich zunächst nicht gesehen habe, also achte auch darauf....sonst reinigst und stellst umsonst ein

Gruss und Blubb aus der Pfalz
Björn

Danke für die Info.
Werde gleich nochmal nachsehn (hab eh nichts besseres vor an einem Samstag abend)
Nächste Woche werd ich den Vergaser aber mal für 40¤ Ultraschallreinigen lassen.
Eine Frage hätte ich noch:
Der Ansaugstutzen hängt extrem fest auf dem Vergaser, muss ich den ASS abmachen oder kann ich den dran lassen? Wenn ich ihn abmachen muss, wie?

edit:
Membrane hat eindeutig keine Risse. Hab sie mal gegens Licht gehalten und da kam kein bisschen durch.

War eindeutig der Vergaser total zu.
Hab ihn zur ultraschallreinigung gegeben, heute wieder bekommen, gleich angebaut und Zündkerze gewechselt.
Läuft traumhaft
Was sind denn normale Drehzahl-werte beim Standgas? Meine dreht auf etwa 1000Rpm, ist das normal?

1200

Na dann ist das ja in Ordnung, vielen Dank für die Hilfe von euch allen