Neues Quiz
- Helmut
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31 Dez. 2004 14:23Welcher Exweltmeister ist beim Abschluß eines Werksvertrages fürchterlich hereingelegt worden, als ihm sein Vertragspartner mitteilte, dass mit den ihm zugesagten "Werksmotorrädern" Serienmaschinen gemeint waren, die im Werk hergestellt wurden (Kein Witz!).
Wie hiess der durchtriebene Motorradhersteller und in welchem Jahr war das?
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- Klaus
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Re: Re: Neues Quiz
31 Dez. 2004 19:49mal sehen was die katja poe so ausbrütet, wenn da nur ein bisschen der grossvater durchschlägt ist der prein in gefahr!
übrigens: ich habe keine zeit, muss dringend googeln bevor der rolf zurück kehrt.
gruss
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Re: Re: Neues Quiz
01 Jan. 2005 09:381983 suzuki toni mang
gruss
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- Helmut
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Re: Neues Quiz ohne Googelei
01 Jan. 2005 11:461. Sollte von den Suchmaschinenkünstlern nicht geknackt werden können.
2. Sollte das Wochenende noch bis Montag überleben, wenn der Rolf von den Ramblas zurück ist.
Scheint zu klappen ...
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Re: Re: Neues Quiz
01 Jan. 2005 13:451968 ist kein honda-werksteam angetreten
1968 hatte mike hailwood aber einen vertrag
1968 ist mike hailwood mit hondas rennen gefahren
die hondanesen geben niemals werksmotorräder aus der hand
ergo:
1968 honda mike hailwood
gruss
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- Helmut
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Re: Re: Neues Quiz
01 Jan. 2005 17:15Allerdings mutete ihm Honda zu, dass er 1968 zwar einen gültigen Honda-Werksvertrag aber für die WM keine Motorräder besass, weil Honda R&D (i.e. Research and Developement, Vorgänger von HRC) 1967 am Ende der Saison beschloss, aus der Strassenweltmeisterschaft auszusteigen, die Werksfahrer ( M. Hailwood, L. Taveri, R. Bryans und Stuart Graham) aber durch Verlängerung der Verträge daran hinderte, auch 1968 noch mit Hondas an der Weltmeisterschaft teilzunehmen. Honda halt wie es leibt und lebt, die Rennhistorie ist voll merkwürdiger Entscheidungen aus Hamamatsu.
Hailwood ist also nicht der gesuchte Fahrer, der so plump gelinkt wurde. Er konnte zwar nicht bei der WM starten, aber bei vollen Bezügen fiel ihm das weniger schwer.
Etwas hat er aber doch wieder gewusst, der gute Choice. Aber weil er das mit dem Jon Ekerold so schwer gemacht hat musste ich jetzt natürlich gehörig Paroli bieten und eine hunderprozentig googlesichere Story rauskramen.
Wohl dem, der noch die alten Jahrgänge von "Das Motorrad" greifbar hat ...
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- Blondi
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Re: Re: Neues Quiz
01 Jan. 2005 18:08ich hätte da auch noch nen Tipp abzugeben:
1964
Phil Read
mit einer simplen Zweizylinder-Zweitakt-Werks-Yamaha
???
Wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr.
Grüße
Anja-Rosanna
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Re: Re: Neues Quiz
01 Jan. 2005 18:33irgendwie ist er an hondas gekommen und auch gefahren und .... nach freigabe durch honda, hat er 1968 auch beim letzten wm-lauf teilgenommen. und zwar auf mv im training und nach zerwürfnis mit dem team wg. eines motorrads, das im zweiten training bei weitem nicht mehr so gut ging wie im ersten und agos stellung sicherte, im rennen auf benelli. im rennen stürzte er aber bereits nach wenigen runden.
mein neuer tip:
nsu ende 1954 werner haas
werner haas hat das zeug so endgültig hingeworfen (ausser gelände), dass der schluss nahe liegt. hp müller wurde mit einem produktionsmotorrad 1955 trotzdem weltmeister.
wenn das nicht stimmt, habe ich wenigsten nicht meinen kumpel martin "max" sautter angerufen, um diesen zu überreden seinen vater zu fragen, ob es der haas war. wenn man's nicht googlen kann, muss man alles andere in betracht ziehen!
übrigens: mein erstes motorrad war eine max!
gruss
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- Helmut
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Re: Re: Neues Quiz
01 Jan. 2005 22:07Der Werner Haas war es zwar auch nicht, aber sein Abgang aus der WM und letztlich aus dem gesamten Motorradsport ist es auch nach 50 Jahren noch wert, die Hintergründe etwas näher zu beleuchten, wenngleich das vielleicht bestimmten lebenden Personen garnicht so sehr recht ist:
Beim letzten WM-Lauf des Jahres 1954 in Monza verunglückte samstags im Training der zu diesem Zeitpunkt bereits als Weltmeister der 125er Klasse feststehende unvergessene Ruppert Hollaus mit der Rennfox tödlich. Daraufhin nahm NSU das ganze Rennteam aus dem Rennen und zog sich "vorübergehend" vom Rennsport zurück. Dies betraf auch die 250er Fahrer Werner Haas, H.P. Müller und Hans Baltisberger. Wie wir heute wissen war das in Wirklichkeit der endgültige Ausstieg von NSU aus dem Rennsport, gottseidank lag auch W. Haas in der 250er Klasse schon vor Monza so weit in Führung, dass es auch für ihn noch zum WM-Titel 1954 reichte.
Der sofortige Rückzug aus den Rennen in Monza hatte übrigens nur teilweise einen moralischen Grund, es gab nämlich handfeste technische Schwierigkeiten mit den speziell für den Hochgeschwindigkeitskurs im königlichen Park neugeschaffenen Heckverkleidungen der NSUs, die ein Manko in der Spitzengeschwindigkeit im Vergleich zur Konkurrenz der Werks-MV ausgleichen sollten, was aber nicht gelang, denn Ubbiali auf der MV war schon bei seinen ersten Trainingsrunden viel schneller und die NSU-Rennföxe mit den Stromlinienhecks schaukelten sich auf den Fahrbahnwellen gefährlich auf und waren trotzdem zu langsam.
So endete also Werner Hass` WM-Karriere abrupt im September 1954, denn er hat das Angebot, 1955 eine der dann privat eingesetzten Sportmäxe zu fahren, dankend abgelehnt. Die Produktions-Sportmäxe (Einzylinder, 28PS) waren nämlich mit den Werks-Rennmäxen (Zweizylinder, 40PS) nicht zu vergleichen und den konkurrierenden Werks-MVs unterlegen.
Dass 1955 dann trotzdem eine Sportmax mit H.P. Müller Weltmeister wurde lag daran, dass der in der WM führende Bill Lomas mit der Werks-MV von Müller herausprotestiert wurde, weil Lomas beim GP der Niederlande in Assen während eines nicht geplanten Tankstops (der Benzinhahn war undicht geworden) den Motor nicht wie vorgeschrieben ausmachte und so Müller sieglos zu später WM-Ehre kam.
Werner Haas sattelte dann mit einer Werks-Geländemax wieder auf Geländesport um, da kam er ja her, und fuhr 1955 schon wieder die Sixdays in Gottwaldov.
1956 bestritt er die Deutsche Geländemeisterschaft und lag uneinholbar mit Maximalpunktzahl in Führung, bis er sich beim DM-Lauf in Bielefeld durch eine mysteriöse falsche Wegmarkierung, die nur so lange da war, um die beiden NSU-Fahrer in die Irre zu führen, verfuhr, was ihm den sicheren DM-Titel in der 250ccm-Klasse kostete, da es keine Streichresultatregelung gab. Wer der Nutzniesser dieser Affäre war gibt mir schon wieder Stoff für eine neue Quizfrage ab.
Nach der von ihm als niederträchtig empfundenen Aktion zog er sich vollständig vom Motorradrennsport zurück und bereitete einen Wechsel in den Automobilrennsport vor, für die Sportwagenrennen der Saison 1957 wurde bereits in seiner Werkstatt in Augsburg ein Mercedes 300SL vorbereitet, als er am 13.11.56 bei einem Trainingsflug mit seinem Jodel-Sportflugzeug, das er sich von der Prämie für seinen letzten WM-Titel gekauft hatte, in Neuburg/Donau abstürzte.
Es ist jetzt doch etwas länger geworden, ich hätte ja auch nur sagen können, Haas war es auch nicht, aber er war halt mein Idol (und nicht nur meines) und deshalb wollte ich ihm posthum noch zu seiner unverdient verlorenen Ehre als wirklich ungeschlagener 1956er Geländesportchampion der 250er-Klasse verhelfen, auch wenn ich mir dafür den Missmut des seinerzeitigen Nutzniessers zuziehe.
Wer weiß denn, um welche lebende Person es sich dabei handelt?
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- Helmut
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Re: Re: Neues Quiz
02 Jan. 2005 09:53Phil Read war es auch nicht, der hatte zwar auch mal Schwierigkeiten mit einem Werksvertrag, aber die hatte er selbst zu verantworten, weil er entgegen der Teamregelung Bill Ivy den 250er WM-Titel stahl.
Ivy hatte ihm nämlich wie vereinbart den 125er Titel überlassen und im Gegenzug auf die Loyalität seines Team-Kameraden Read vertraut, dass jener sich seinerseits auch an die Absprache im Yamaha-Team hält, dass er Ivy beim Erreichen des 250er WM-Titels hilft.
Read hat diese Situation aber zu seinem Vorteil genutzt, als bis er sich beim letzten WM-Lauf vor Ivy setzte und jener wehrlos ins Rohr schaute, in dem sein WM-Titel gerade in Richtung seines Teamkollegen Read entschwand.
Diese Aktion hat Read bis in die Steinzeit in Bierverschiss bei Yamaha gebracht, er ist und bleibt dort bis an sein Lebensende Persona non grata, wie man übrigens auch bei den jetzt wieder stattfindenden Oldtimerveranstaltungen mit prominenter Besetzung feststellen kann. Dort gilt nämlich die von Yamaha diesbezüglich seinerzeit festgelegte eiserne Regel: Auf einer Werks-Yamaha sitzt niemals mehr ein Phil Read, auch dann nicht, wenn er bei derselben Veranstaltung vor Ort ist.
So z.B. geschehen letztes Jahr beim Jubiläum "100 Jahre Solitude", wo Read mit einer privaten Produktions-Yamaha ausrücken musste, dabei aber dann (aus Zorn?) so gewaltig Gas gab, dass er mit seiner beeindruckenden Raserei im Grenzbereich die Stuttgarter Polizei auf den Plan rief, die ihn mit einer Laserpistole bei Büsnau auf der Geraden mit 220km/h blitzte, was zu einem vorübergehenden Abbruch der Gesamtveranstaltung führte, weil die Obrigkeit um die Sicherheit fürchtete.
Uns hat es jedenfalls gefallen und Read hat gezeigt, dass er nach seinen sieben WM-Titeln immer noch ein Racer geblieben ist, wenn er auch menschlich moralisch zumindest seinerzeit dieses Niveau nicht immer erreichte.
Also Read war es auch nicht, obwohl der es vielleicht verdient hätte, dass er mal verladen wird, so wie er den guten Bill Ivy verlud ...
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- manicmechanic
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Re: Re: Neues Quiz
03 Jan. 2005 19:50Nachdem ich den Katalanen entkommen konnte habe ich mich natürlich sofort ins Phorum und auf euer neues Rätsel gestürzt. Ich muß sagen, Respekt.......... Helmut......... dazu fällt mir erstmal überhaupt nichts ein, ich vermute aber, das die Lösung in den 60ern zu suchen sein wird. Zu der NSU Geschichte fiele mir Erwin Schmider ein, der wie ich glaube erst 1957 eine ältere NSU kaufte und mit dieser in der 350er Klasse der GS-Meisterschaft 10 Jahre ununterbrochen Meister wurde. Aber das der so eine Nummer gedreht hätte, kann ich mir schwer vorstellen
Helmut, ich harre deines Kommentares....
Gruss
Rolf
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Re: Re: Neues Quiz
03 Jan. 2005 20:52Wie gesagt es war ne Kiste NSU = Werner Haas gegen den Rest der Welt, d.h. eine der an der Deutschen Geländemeisterschaft 1956 in derselben Klasse angetretenen Firma.
Wir holen jetzt da eine ganz alte Leiche aus dem Keller, nachdem "man" über fünfzig Jahre und fast erfolgreich hat Gras darüber wachsen lassen. bis jetzt so ein paar naseweise XBärtreiber wieder drin herumwühlen.
Auweia, denn das mit der "Leiche" stimmt halt auch nicht so recht, denn die Person ...
Und vorgestern wurde im Fernsehen auch noch dessen im Sport ebenfalls erfolgreicher Sohn genannt und gestern war er sogar auch noch zu sehen.
Für den Choice habe ich jetzt wahrscheinlich schon zuviel gesagt...
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Re: Re: Neues Quiz
03 Jan. 2005 21:35Sowas wäre in D undenkbar.
Gruss
Rolf
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Re: Re: Neues Quiz
03 Jan. 2005 22:15das stimmt zumindest: auf bvz's hp ist ein feature über geländesport und da steht, dass der vdz 1956 meister der 250er war.
nur den weltmeister haben wir immer noch nicht!
gruss
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Re: Re: Neues Quiz
03 Jan. 2005 23:49Gruss
Rolf
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Re: Re: Neues Quiz
05 Jan. 2005 12:58Zurück zur eigentlichen Frage, der gesuchte Exweltmeister hat seine internationalen Erfolge im Strassenrennsport erreicht.
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- masterandi
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Re: Re: Neues Quiz
10 Jan. 2005 20:32Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Re: Neues Quiz
11 Jan. 2005 09:30Er war als Werksfahrer sieben Jahre vorher nach der Saison 1952 enttäuscht von Norton weggegangen, weil man sich dort nicht dazu entscheiden konnte, den vorhandenen 500ccm-Vierzylindermotor einzusetzen. Der 500er-Einzylinder war nichtmehr konkurrenzfähig, Duke wurde 1952 mit seinen Werksnortons auch nur noch mit der 350er Weltmeister (dabei spielte allerdings auch die Episode in Schotten eine Rolle ...)
Er machte sich den Entschluss des Weggangs im übrigen nicht leicht und ging in der Tat auch erst im Frühjahr 1953 zu Gilera, nachdem er merkte, dass es für und mit Norton keine Hoffnung gab.
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Re: Re: Neues Quiz
17 Jan. 2005 23:42gruss
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Re: Re: Neues Quiz
18 Jan. 2005 12:58Gruss
Rolf
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Re: Re: Neues Quiz
18 Jan. 2005 15:03Es geht um den Doppelweltmeister Dieter Braun (1970 125ccm 1972 250ccm). Er wurde als der regierende Weltmeister der Klasse 250ccm auf Yamaha von der Yamaha Motor Corporation gelinkt, als er nach Abschluß eines Yamaha-Werksvertrages für die Saison !973 lediglich Productionracer in Kisten erhielt.
Er fühlte sich gleich doppelt beschissen, weil er für diese hinterhältige Yamaha-Finte einen MV-Werksvertag sausen liess, für dessen Vorbereitung er bereits (geheime) MV-Testfahrten unternommen hatte. Yamaha hatte davon Wind bekommen und legte die Leimrute aus.
Die Dreistigkeit, die Yamaha dabei an den Tag legte, gipfelte in der Aussage, dass auch die Productionracer im Yamaha-Werk hergestellt und mithin die vertraglich zugesagten "Werksmaschinen" seien. Braun strengte sofort eine rechtliche Klärung an, die ihm nicht recht gab.
Wie gesagt, stand alles in DAS MOTORRAD, lest Ihr das nicht?
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- Peter_mit_jungen_Jahren
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Re: Re: Neues Quiz
18 Jan. 2005 16:33Und dabei gehöre ich hier auch zu den Oldies
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Und habe nach dir die meisten grauen Haare auf dem Kopf..
Grüßle aus Karlsruhe,
Peter, deraufdernächstenVeteramaallealtenAuflagenkauft..
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- manicmechanic
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Re: Re: Neues Quiz
18 Jan. 2005 21:26
bes dehmnäx
Rolf
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- Helmut
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Re: Provini ist tot
19 Jan. 2005 10:53Nach seinen beiden Weltmeisterschaften (1957 125ccm Mondial, 1958 250ccm MV-Agusta) war er 1963 als einsamer Wolf mit der Einzylinder-Morini auf dem besten Wege, die 250er WM nochmals mit einem Einzylinder gegen die Werks-Hondas mit Vierzylindermotoren zu gewinnen.
Damit er überhaupt 1963 am WM-Finale in Japan teilnehmen konnte hat man in Italien eine Lotterie eingerichtet, um Geld für die Reisekosten des kleinen und bescheidenen Morini-Teams aus Bologna zusammenzukratzen, das durch die One-man-Shows von Provini auf ein Mal überraschend in der WM in Führung lag. Und das mit dem Geld hat auch geklappt, darum bewundere ich heute noch die rennbegeisterten Italiener. Leider hat Provini wegen des Intercontinentalflugs dann eine Mittelohrentzündung bekommen, die ihn eigentlich ans Bett hätte fesseln sollen. Er ist aber trotzdem gestartet und hat wegen seines Handicaps mit Fieber und Gleigewichtsstörungen (!) die WM gegen Redman auf der Werks-Honda im Finale auf der Honda-Strecke von Suzuka um 2 Punkte verfehlt.
Wenn meine Betroffenheit über seinen von mir tief bedauerten Tod wieder etwas zur Ruhe gekommen ist, mache ich vielleicht auch mal ein Rätsel ...
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